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Schweiz
25.12.2025

Vier Tote an Heiligabend

Die Polizei sperrte die mutmasslichen Tatorte grossräumig ab. Bild: kapo.sg.ch
An Heiligabend ist auf der Schweizer Rheinseite bei Sevelen ein toter Mann aufgefunden worden. Der Fund steht wohl im Zusammenhang mit drei weiteren Todesfällen in Vaduz.

Kurz nach 10.30 Uhr ging bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale St. Gallen die Meldung ein, dass am Rheinufer nördlich der Alten Rheinbrücke eine leblose Person liege. Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Opfer 41-jähriger Liechtensteiner

Bei der toten Person handelt es sich um einen 41-jährigen Liechtensteiner mit Wohnsitz im Fürstentum Liechtenstein. Die Todesursache ist derzeit noch unklar. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen nahm die Kantonspolizei St. Gallen umgehend Ermittlungen zu den Umständen des Todes auf.

Grossaufgebot im Einsatz

Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei, der Kriminaltechnische Dienst, der Rettungsdienst, die Feuerwehr zur Errichtung eines Sichtschutzes sowie ein Amtsarzt und das Institut für Rechtsmedizin.

Drei weitere Tote in Vaduz

Im Verlauf der Ermittlungen führten die Behörden weitere Abklärungen im Umfeld des Verstorbenen durch. Dabei entdeckte die Kriminalpolizei der Landespolizei Liechtenstein in einer Wohnung in Vaduz drei weitere tote Personen.

Familiendrama?

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um den 73-jährigen Vater, die 68-jährige Mutter sowie die 45-jährige Schwester des am Rheinufer aufgefundenen Mannes. Aufgrund der Umstände steht der Verdacht eines mutmasslichen Dreifachmordes im Raum.

Ermittlungen in alle Richtungen

Die Landespolizei Liechtenstein hat die weiteren Ermittlungen mit einem Grossaufgebot übernommen. Die Untersuchungen werden in alle Richtungen geführt. Zu den genauen Todesumständen und zum zeitlichen Ablauf machten die Behörden bislang keine weiteren Angaben.

Nach aktuellem Kenntnisstand besteht für die Bevölkerung keine Gefahr

Thomas Renggli