Leser Etienne Ruedin schreibt:
«Seit Monaten wird Männedorfs Verkehrsinfrastruktur quasi am offenen Herzen operiert. Die Bergstrasse aus den 1930er-Jahren wird vom kantonalen Tiefbauamt komplett erneuert, nachdem der Durchlass des Saurenbachs kurz vor dem Einsturz stand und der Belag in die Jahre gekommen war. Dabei wurden auch sämtliche Leitungen von Wasser, Strom, Abwasser, Telefon, Gas, etc. erneuert, damit die Anwohner in den nächsten Jahren vor Baustellen verschont bleiben sollen, wie Jonas Stettler vom Tiefbauamt in Hinwil erklärte.
Geduld war gefragt
Die diversen Baustellen verlangten von der Bevölkerung einiges an Geduld und Flexibilität, auch wenn der Auto-, Velo- und Fussgänger-Verkehr sehr durchdacht und jeweils für mehrere Wochen gleich umgeleitet worden ist.
Letzte Etappe
Ungewohnt waren auch die Lichtsignalanlagen an der Kugelgasse und der Bergstrasse, welche den Bussen der VZO ermöglichten, Einbahnstrassen oder gar Trottoirs in der "falschen" Richtung zu befahren und so wenigstens die verlegten Haltestellen noch zu bedienen. Nach einigen Samstageinsätzen ist die Bauerei nun soweit abgeschlossen, dass dieser Tage fristgerecht der Feinbelag eingebaut wird. Dies ist eine diffizile Angelegenheit, muss doch der Asphalt mit genau berechnetem Druck genügend fest eingewalzt werden, solange er noch die richtige Temperatur aufweist. Deshalb ist die Bergstrasse ab sofort bis am Montagabend für den Individualverkehr gesperrt (Goldküste 24 berichtete). Am Freitag schlängeln sich die Busse noch durch, dann müssen auch sie das Feld räumen. Ab Dienstag sollte die Bergstrasse dann nach knapp einem Jahr Bauzeit in neuem Gewand wieder für alle uneingeschränkt da sein - zumindest für die nächsten 40 Jahre.»