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Ausland
29.04.2023

Hitzerekord in Spanien

Bild: pxhere
Mehr als 38 Grad und das bereits Ende April. In Spanien droht eine Hitzekatastrophe mit Folgen Tiere, Pfanzen und Menschen.

38.8 Grad im Schatten wurden am Donnerstag in Cordoba gemessen. Über 30 Grad waren es am Freitag in der Hauptstadt Madrid und in Granada stieg das Thermometer kurz vor 13 Uhr auf 37,8 Grad. In vielen spanischen Regionen ist bereits seit mehr als 100 Tagen kein Regen mehr registriert worden. Fast so hohe Temperaturen hatte es das letzte Mal in Spanien vor 12 Jahren gegeben.

Würden die Felder nicht bewässert, wären die Weizen- und Gerstenernte in Andalusien, der Extremadura, Kastilien-La Mancha und Murcia bereits verloren. Weil das Wasser aber für die Rettung dieser Pflanzen eingesetzt wird, fehlt sie für Mais, Sonnenblumen, Reis und Baumwolle.

Die Trockenheit macht den Viehzüchtern Mühe, weil sie nicht genug Futter anbauen können. Einige Fischzonen sind bereits jetzt ausgetrocknet.

Hilfegesuch und Waldbrände

Die spanische Regierung bat deshalb in dieser Woche die Europäische Union um Nothilfe, um den Bauern bei der Bewältigung der Trockenheit zu helfen.

Die seit Monaten anhaltende Dürre führt in Verbindung mit der Hitze zu Waldbränden. Im Grenzgebiet der Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich brachen letzte Woche Feuer aus, zu einem so frühen Zeitpunkt, wie nie zuvor.

Nicht nur die Kurzzeit- sondern auch die Langzeitfolgen sind beachtlich. 1971 gab es in Spanien 90 Tage mit sommerlichen Temperaturen. Im letzten Jahr waren es bereits 145 Tage.

Für das Wochenende wird in Spanien eine leichte Abkühlung erwartet. Aber diese ist nur temporär.

MAL/Portal24