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Schweiz/Ausland
05.04.2023
10.04.2024 15:32 Uhr

USA: Ex-Präsident Trump wird in 34 Punkten angeklagt

Kann er seine Unschuld beweisen? Donald Trump steht vor einem historischen Prozess. Bild: Portal24
Donald Trump unter Druck. Schweigegeld an Pornostar. Erstmals muss sich ein ehemaliger US-Präsident vor einem Strafgericht verantworten.

«Das einzige Verbrechen, das ich begangen habe, ist die furchtlose Verteidigung unserer Nation gegen diejenigen, die sie zerstören wollen», sagte der Republikaner am Dienstagabend (Ortszeit) vor Anhängern in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Es war die erste öffentliche Ansprache des 76-Jährigen nach der aufsehenerregenden Anklageverlesung in New York.

«Massive Wahlbeeinflussung»

Die Anklage gegen ihn sei eine «massive Wahlbeeinflussung in einem Ausmass, wie es unser Land noch nie gesehen hat», kritisierte Trump, der sich als Präsidentschaftskandidat seiner Partei für die Wahl 2024 bewirbt. «Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte», sagte Trump und beklagte, das Land gehe unter demokratischer Führung den Bach runter. Er stellt die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner politischen Gegner dar, ihn für die Wahl 2024 auszuschalten.

Der Ex-Präsident hatte am Dienstag in Manhattan vor Gericht erscheinen müssen, wo ihm Details der beispiellosen Anklage gegen ihn eröffnet wurden. Trump wurde für die Verlesung der Anklageschrift kurzzeitig in Gewahrsam genommen, durfte das Gericht und New York direkt im Anschluss aber wieder verlassen. Die Staatsanwaltschaft legt ihm Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen zur Last.

Es geht um die Wahl 2016

Er habe damit schädliche Informationen und rechtswidrige Aktivitäten vor und nach der Präsidentenwahl 2016 verbergen wollen. Im Zentrum der Vorwürfe steht die Zahlung von Schweigegeld an eine Pornodarstellerin. Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss. Vor Gericht plädierte er auf «nicht schuldig».

Portal24