Die Schule Zollikon will Kinder und Jugendliche nicht nur fachlich, sondern auch im Alltag stärken. Mit dem Konzept «Gesundheitsförderung und Prävention» werden Themen wie psychische Gesundheit, Suchtprävention oder Gewaltprävention systematisiert und über alle Stufen hinweg miteinander verknüpft. Ziel ist eine kontinuierliche Begleitung vom Kindergarten bis zur Sekundarschule, damit die Schüler beim Älterwerden gezielter unterstützt werden können.
Die Idee
Der Entscheid für ein neues Präventionskonzept fiel 2023 in der Betreuungs- und Schulleitendenkonferenz. Als Grundlage diente das bereits bestehende Konzept der Sekundarschule aus dem Jahr 2018. In der Projektgruppe arbeiteten Schulsozialarbeitende aus Kindergarten, Primar und Sek, Vertretungen aus den Stufenteams, je eine Vertretung aus Schul- und Betreuungsleitung sowie Fachpersonen von Samowar Meilen zusammen. Die Entwicklung sollte bewusst breit abgestützt sein, damit die Massnahmen später im Schulalltag auch wirklich tragen.
Meilensteine bis zum Start
Nach der Startsitzung im Herbst 2023 folgte im November 2024 der nächste grosse Schritt mit Halbtages-Workshops für alle Mitarbeitenden von Unterricht und Betreuung. Im Sommer 2025 nahm die Schulpflege das Konzept ab. Seit dem Schuljahr 2025/26 wird es als Pilot an allen Schulen umgesetzt und soll nun im Alltag erprobt, weiterentwickelt und verankert werden.
Themen im Zentrum
Das Konzept fasst jene Bereiche zusammen, die im Schulalltag immer wieder entscheidend sind. Dazu gehören Gewaltprävention, Suchtprävention und psychische Gesundheit ebenso wie Ernährung, Bewegung und sexuelle Gesundheit. Auch Medienkompetenz, Sicherheit und eine positive Schulhauskultur sind zentrale Bausteine. Statt alles gleichzeitig zu überfrachten, setzt die Schule innerhalb der Themen auf prioritäre Inhalte, die eine solide Basis für alle Schüler schaffen sollen.
Lebenskompetenzen
Im Fokus stehen überfachliche Kompetenzen, wie sie auch im Lehrplan 21 beschrieben werden. Gemeint sind Fähigkeiten, mit denen Kinder und Jugendliche ihr Leben besser meistern. Die Schule versteht Gesundheitsförderung damit nicht als Zusatzprogramm, sondern als Teil ihres Bildungsauftrags und als Beitrag zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden.
Ein Konzept, das mitwächst
Das Dokument ist nicht als starres Regelwerk gedacht. Lektionen und Inhalte sollen laufend ergänzt und angepasst werden. Rückmeldungen und erprobte Vorschläge aus dem Schulbetrieb sind ausdrücklich willkommen. So soll das Konzept lebendig bleiben und sich an neuen Herausforderungen orientieren, ohne den roten Faden zu verlieren.