Im Mai 2024 beisst ein Hund der Rasse Briard auf der Zolliker Allmend einen Spaziergänger in Oberschenkel und Gesäss. Als das Ehepaar die Personalien des Hundehalters verlangt, weigert sich dieser.
Schwere Knieverletzung
Die Ehefrau will ein Foto machen – laut Gericht greift der 55-jährige ETH-Ingenieur ein, es kommt zu einem Sturz mit schweren Knieverletzungen. Der Mann bestreitet, die Frau angegriffen zu haben.
Weitere Attacken in kurzer Zeit
Im August beisst der Hund einen siebenjährigen Knaben ins Gesäss, zwei Wochen später schnappt er nach einer Joggerin. Der Halter räumt das aggressive Verhalten seines Hundes ein, gesteht aber auch frühere Angriffe auf Velofahrer in den Jahren 2021 und 2023.
Bedingte Freiheitsstrafe
Das Bezirksgericht Meilen spricht den Hundehalter der einfachen Körperverletzung an der Frau, der fahrlässigen Körperverletzung am Spaziergänger sowie mehrfacher Verstösse gegen das Hundegesetz schuldig.
Das Urteil: 10 Monate Freiheitsstrafe bedingt, zwei Jahre Probezeit und 1000 Franken Busse. Die Opfer erhalten Genugtuung von 300 respektive 3500 Franken, weitere Forderungen müssen zivilrechtlich geklärt werden.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
