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Hombrechtikon
24.11.2025

EuroBirdwatch trotzt dem Wetter

Trotz Wind und Regen verfolgten Vogelbegeisterte auf der Lutikerhöhe den Zug der Vögel über dem Lützelsee. Bild: Ornithologischer Verein Hombrechtikon
Am 4. und 5. Oktober 2025 trotzte das EuroBirdwatch-Team auf der Lutikerhöhe Wind und Regen. Dank grossem Einsatz und Gemeinschaftsgeist wurde die Vogelbeobachtung erneut zum Erlebnis.

Der Ornithologische Verein Hombrechtikon organisierte die lokalen Internationalen Zugvogeltage auf der Lutikerhöhe am 4. und 5. Oktober 2025. Bereits am Freitag herrschte geschäftiges Treiben. Der Baustellenwagen des Kantons stand im Nu am richtigen Ort, Küchenzelt und Artenwand wuchsen dank vieler helfender Hände rasant zu einer kleinen Beobachtungsstation heran.

Kulinarischer Start 

Der Samstag begrüsste uns zunächst mit trockenem Wetter, sodass Plakate, Bilder und Informationsmaterialien ohne Hast an den Schaltafeln angebracht werden konnten. Bänke und Tische wurden sorgfältig ausgerichtet, damit sowohl die Vogelzähler als auch unsere Gäste später einen angenehmen Platz finden würden. Kulinarisch war ebenfalls alles bereit: Gerstensuppe und Kürbissuppe – beide eindeutig Klasse 1A – sowie eine verlockende Auswahl selbst gebackener Kuchen, die Mitglieder mit viel Liebe und Engagement beigesteuert hatten.

Fachwissen trotz Regen

Bei der Artenwand empfingen Sandra Jost und Jakob Müller die ersten Interessierten. Mit ihrem ornithologischen Wissen und ihrer Begeisterung für die Vogelwelt schafften sie es selbst bei Regen, neugierige Spaziergänger und Besucher in spannende Gespräche zu verwickeln. Trotz des nassen Wetters ergaben sich zahlreiche schöne Begegnungen.

Auch das Zählerteam – Ambros Thurston, Erich Füglister und Esther Glaus – liess sich vom Regen nicht entmutigen. Obwohl die Beobachtungszeit wetterbedingt kürzer ausfiel, konnten sie eine beachtliche Anzahl Vögel notieren. Es zeigte sich einmal mehr, wie vielfältig und lebendig die Vogelwelt rund um den Lützelsee ist – selbst an grauen Tagen.

Sonntag mit Sturmböen 

Der Sonntag allerdings verlangte allen nochmals einiges ab. Ein unermüdlicher Wind blies über die Höhe hinweg und verwandelte unser Kaffeebeizli zeitweise in einen regelrecht aufgeblähten weissen Ballon. Trotzdem liessen sich viele vorbeikommende Gäste nicht zweimal bitten: Kuchen, Suppen, Würstchen und weitere Leckereien fanden grossen Anklang. Erst der vorzeitige Regen setzte dem fröhlichen Treiben ein Ende. Das Abbauen der Anlage klappte dank eingespieltem Teamwork schnell und effizient – bereits um 18 Uhr konnten wir zufrieden den Feierabend im Lager einläuten.

Trotz der Sturmwarnung, die sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag tatsächlich mit kräftigem Wind bestätigte, konnten wir den EuroBirdwatch auch dieses Jahr erfolgreich durchführen. Glücklicherweise blieb grösserer Schaden aus. Wieder hat sich gezeigt: Mit vielen helfenden Händen, einem starken Teamgeist und einer guten Portion Gelassenheit lässt sich selbst launisches Herbstwetter meistern.

 

Röbi Weinmann/ Goldküste24
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