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Männedorf
06.10.2025

Tiefere Steuern möglich

Dank stabiler Finanzen kann Männedorf den Steuerfuss 2026 auf 89 Prozent senken. Bild: www.pixabay.com
Männedorf plant für 2026 eine Steuersenkung auf 89%. Trotz steigender Aufwände bleiben die Finanzen stabil.

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, den Steuerfuss von 91% auf 89% zu senken. Möglich wird dies dank eines erwarteten Ertragsüberschusses von 603'100 Franken. Die Entwicklung bei den Grundstückgewinnsteuern und ein tieferer Beitrag an den kantonalen Finanzausgleich schaffen zusätzlichen finanziellen Spielraum.

Zudem wird eine Reserve von 2 Millionen Franken gebildet, um zukünftige Unsicherheiten abzufedern und die Steuerbelastung langfristig stabil zu halten.

Ausgaben in Pflichtbereichen

Die Aufwände steigen vor allem in Bereichen, die nur bedingt beeinflussbar sind, etwa bei der ambulanten Pflege, der wirtschaftlichen Hilfe, dem Kinder- und Erwachsenenschutz oder der Klimastrategie. Auch der Unterhalt von Verwaltungs- und Schulliegenschaften verursacht höhere Kosten.

Zur Bewältigung der Aufgaben sind zusätzliche Stellen vorgesehen. Im Bildungsbereich hingegen werden tiefere Kosten erwartet.

Rekord Investitionen 

Die Investitionen steigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 32.18 Millionen Franken. Die grössten Projekte betreffen die Sport- und Freizeitanlage Widenbad, das neue multifunktionale Schulgebäude, die Teilsanierung der Schule Hasenacker sowie den Einkauf in den Zweckverband der Abwasserreinigungsanlage Rorguet Meilen.

Weitere Mittel sind für die Erneuerung von Gewässern, Strassen und Wasserleitungen eingeplant.

Solide Finanzierung 

Trotz der hohen Investitionen bleibt der Finanzhaushalt stabil. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt im Gesamthaushalt bei 33%, im steuerfinanzierten Bereich bei 39% und in den gebührenfinanzierten Eigenwirtschaftsbetrieben bei 18%.

Gemeinde Männedorf/ Goldküste24