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Kultur
25.09.2025
25.09.2025 07:47 Uhr

Kein Bargeld mehr im Kunsthaus

No Cash: Das Kunsthaus Zürich schliesst sich einem Trend an, der vielen Leute Sorge bereitet. Bild: Franca Candrian / zvg
Seit September akzeptiert das Kunsthaus Zürich nur noch digitale Zahlungen. Dies sorgt für Diskussionen – Kritiker sehen darin einen weiteren Schritt hin zur bargeldlosen Gesellschaft.

Wer seit dem 1. September ein Ticket fürs Kunsthaus Zürich kaufen will, braucht Karte oder Smartphone. Dies macht der «Tages-Anzeiger» zum Inhalt eines Artikels, der eine Sorge vieler Leute spiegelt: Bargeld wird nicht mehr angenommen. Das Museum begründet den Entscheid mit sinkender Bargeldnutzung sowie mit Aufwand und Kosten für Verwaltung und Sicherheit.

Rechtlich zulässig

Rechtlich ist die Praxis zulässig, solange die Kundschaft im Voraus klar darauf hingewiesen wird – etwa durch Aushänge am Eingang. Reaktionen seien bisher verhalten ausgefallen, erklärt eine Sprecherin.

Breiter Trend

Das Kunsthaus folgt damit einem breiteren Trend: Bereits zahlreiche Restaurants in Zürich verzichten auf Bargeld, und auch international sind Museen wie das Rijksmuseum in Amsterdam oder das Moma in New York längst vollständig auf digitale Zahlungen umgestiegen.

Nur ein Drittel Barzahler

Gemäss einer Studie der Nationalbank zahlen zwar noch rund ein Drittel der Bevölkerung regelmässig bar. Doch der Anteil nimmt stetig ab, beschleunigt durch die Coronapandemie. Kritische Stimmen warnen, mit dem Rückgang von Bargeld gehe auch ein Stück Privatsphäre verloren.

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