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23.09.2025
23.09.2025 06:56 Uhr

Verkehr erstickt das Seebecken

Sinnbild für die Verkehrslage in der Stadt: die Grossbaustelle auf der Bellerivestrasse. Bild: Keystone SDA
Das Seebecken könnte Zürichs schönster Ort sein – doch Autolärm und Abgase dominieren. Die «Neue Zürcher Zeitung» kritisiert den fehlenden Gestaltungswillen der Stadtregierung.

Täglich wälzen sich über 30’000 Fahrzeuge über Quaibrücke und Bürkliplatz – mitten durch das, was Zürichs Visitenkarte sein sollte. Statt Flaniermeile herrscht Blechlawine. «Eine Narbe im Stadtbild, mit der sich Zürich längst arrangiert hat», urteilt die NZZ.

Wo bleibt der Seetunnel?

Die Zeitung fordert pragmatische Lösungen wie einen Seetunnel. Obwohl dieser im kantonalen Richtplan vorgesehen sei, fehle politischer Wille. Mehrfach gescheiterte Vorstösse zeigen: Stadt und Kanton wollen nicht. Stattdessen begnügt man sich mit Kleinprojekten wie Kiosk- oder WC-Erneuerungen.

Für die NZZ ist das kleingeistig: Zürich verliere eine Chance von internationalem Rang. Visionen seien möglich – wenn man den Mut aufbringe, die Autos unter die Erde zu verlegen.

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