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16.09.2025
16.09.2025 08:04 Uhr

Golfbälle und Störche auf Kollisionskurs

Können hier schon bald keine Golfbälle mehr abgeschlagen werden? Beim Adlisberg sollen Störchen ungefährdet spazieren können. Bild: PD
Die Zukunft der Driving Range Adlisberg ist ungewiss. Betreiberin Judith Brazerol wehrt sich gegen Kündigungspläne der Stadt – und gegen absurde Vorwürfe. Dies schreibt der «Blick».

Am 8. September feierte Judith Brazerol ihren 70. Geburtstag. Zum Feiern war der Betreiberin der Driving Range Adlisberg aber kaum zumute. «Die Stadt Zürich sucht nach Gründen, um die Golfanlage loszuwerden», sagt sie gegenüber dem «Blick». Ende September könnte der Pachtvertrag auslaufen – damit stünde ihr Lebenswerk vor dem Aus.

Kein Vogelabschuss

Seit Jahren liegt Brazerol im Clinch mit der Stadt: wegen Ballfangnetzen, zu langen Abschlägen oder Biodiversitätsauflagen. Besonders bizarr wurde es, als die Polizei gerufen wurde – weil geschützte Weissstörche auf dem Gelände weideten.

Der Vorwurf: Golfer könnten die Tiere verletzen. «Hier werden keine Weissstörche abgeschossen!», empört sich Brazerol. Tatsächlich kam kein Vogel zu Schaden.

Ob die Golfanlage, eröffnet im Jahr 2000, bestehen bleibt, ist offen. Sicher ist nur: Wo Golfbälle fliegen, sorgen auch Weissstörche für Wirbel.

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