Der Ersatz der Gemüsebrücke (offiziell: Rathausbrücke) in Zürich wird deutlich teurer als geplant. Statt der von der Stimmbevölkerung im November 2023 bewilligten 58 Millionen Franken beantragt der Stadtrat nun einen Zusatzkredit von 19 Millionen. Grund seien «unvorhersehbare Kostensteigerungen», wie die Stadtregierung mitteilt.
Teure Installationen
Laut Stadtrat liegen die Mehrkosten vor allem an teureren Bauinstallationen in der Limmat, am gestiegenen Stahlpreis sowie an höheren Ausgaben für den Wasserbau beim Neubau der Pfeiler. Wann das Stadtparlament über den Zusatzkredit entscheidet, ist noch unklar. Offen ist auch, ob der geplante Baustart im Januar 2025 eingehalten werden kann.
Kredit umstritten
Die Kostenexplosion dürfte im Gemeinderat erneut für Diskussionen sorgen. Bereits der ursprüngliche Kredit war umstritten, nachdem die erste Schätzung für das Projekt noch bei 32 Millionen Franken gelegen hatte. Besonders brisant: Auch beim Sportzentrum Oerlikon rechnet die Stadt mit massiven Mehrkosten.