Die Stadt bietet den tierischen Bewohnern durch Abfälle und Gärten reichlich Nahrung und Lebensraum. Sichtungen sorgen aber oft für Aufregung und Unsicherheit, insbesondere wenn es sich um seltene oder fremde Arten wie den Waschbären handelt.
Eindringling Waschbär
Waschbären, ursprünglich aus Nordamerika, gelten als invasive Art. Sie vermehren sich schnell, haben kaum natürliche Feinde und gefährden einheimische Tiere. Behörden raten davon ab, sie zu füttern oder zu streicheln, da sie sonst ihre Scheu verlieren. In Zürich und Basel werden sie oft abgeschossen – sie sind offiziell nicht willkommen.
1300 Füchse
Füchse hingegen haben sich längst etabliert. In Zürich leben schätzungsweise 1300 Tiere. Krankheiten wie Tollwut sind kein grosses Risiko mehr, doch Fuchskot kann den gefährlichen Fuchsbandwurm enthalten. Daher rät die Stadt, Obst und Gemüse gründlich zu waschen und Haustiere regelmäßig zu entwurmen.
Der Igel als Freund
Der Igel ist ein positives Beispiel für akzeptierte Stadttiere. Obwohl seine Population stark zurückging, erholt sie sich seit 2016. Projekte wie das Anlegen von «Igeldurchgängen» helfen, den Lebensraum der Tiere zu verbessern. StadtWildTiere fördert Maßnahmen für mehr Biodiversität in urbanen Räumen.
Natur lässt sich nicht aufhalten
Fazit der NZZ: Während Füchse und Igel akzeptiert sind, gelten fremde Arten wie der Waschbär oft als Bedrohung – obwohl sie sich ebenfalls an das städtische Leben angepasst haben. Letztlich zeigt sich: Die Natur lässt sich nicht aufhalten, auch nicht in der Grossstadt.