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27.07.2025
28.07.2025 08:06 Uhr

Tote Hose im «Hotel Suff»

Nicht unbedingt Fünfsterne-Niveau: die Ausnüchterungszelle auf der Zürcher Urania-Wache. Bild: Keystone SDA
Die Zentrale Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle (ZAB) der Stadtpolizei, bekannt als «Hotel Suff», verzeichnete 2024 mit nur 773 Einweisungen so wenige Fälle wie nie seit 2016.

Im Rekordjahr 2019 waren es noch 927 Fälle von Personen, die im Schutz der staatlichen Obrigkeit ihren Rausch in einer Zelle auf der Urania-Wache ausschlafen mussten. Den Rückgang kann die Stadtpolizei Zürich nicht genau erklären. Dies schreibt der «Sonntagsblick».

Entlastung von Spitälern

Die ZAB dient seit 2015 der Entlastung von Spitälern und Polizeiwachen, indem sie Menschen aufnimmt, die durch Alkohol- oder Drogenkonsum sich oder andere gefährden.

Der Aufenthalt in der Zelle kostet 450 bis 600 Franken, je nach Dauer (meist zwischen drei und sechs Stunden). Nur 30  Prozent der Betroffenen wohnten 2024 in der Stadt Zürich, über 80  Prozent waren Männer.

Kosten von einer Million Franken

Die Kosten für den Betrieb belaufen sich auf über eine Million Franken jährlich. Besonders ausgelastet ist die Einrichtung jeweils am Tag der Street Parade. Der grosse Technoumzug am Stadtzürcher Seebecken findet in diesem Jahr am 10. August statt.

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