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18.07.2025
21.07.2025 15:17 Uhr

Reichste Gemeinde an der Pfnüselküste

Schön - und schön reich. Rüschlikon profitiert von einem solventen Steuerzahler. Bild: zVg
Rüschlikon, die 6200-Einwohner-Gemeinde am linken Zürichseeufer, wird gemäss «Tages-Anzeiger» Steuerkrösus. Grund ist ein unbekannter Grossverdiener. Er stellt selbst die Goldküste in den Schatten.

Im Kanton Zürich gibt’s eine neue Spitzenreiterin, was Steuerkraft betrifft: Rüschlikon. Die Gemeinde am linken Zürichseeufer hat 2024 plötzlich alle anderen überholt – mit einem satten Plus von rund 40 Prozent auf 19’724 Franken Steuerkraft pro Kopf. Möglich wurde das offenbar durch eine einzige Person mit extrem hohem Einkommen.

Ist es der Ex-Glencore-Chef?

Gerüchte drehen sich um Ivan Glasenberg, Ex-Chef von Glencore, der in Rüschlikon lebt. Er soll 2023 rund 500 Millionen Franken Dividende kassiert haben – und davon profitiert natürlich auch der Fiskus. Doch sicher ist das nicht. Auch andere Hinweise deuten auf einen anderen, sehr zahlungsfreudigen Kirchensteuerzahler hin. Dies schreibt der «Tages-Anzeiger».

Die anderen profitieren auch

Wie auch immer: Der Geldregen bleibt Rüschlikon nicht komplett erhalten. Rund 90 Prozent des Überschusses von 39 Millionen Franken fliessen in den kantonalen Finanzausgleich. Damit werden weniger reiche Gemeinden unterstützt – insgesamt werden im Kanton über 1,1 Milliarden Franken umverteilt.

Flughafengemeinden finanzstark

Nicht nur Rüschlikon profitiert von guten Zahlen. Auch die Flughafen-Gemeinden Opfikon, Kloten und Wallisellen melden Rekorde bei den Firmensteuern. Und selbst Zürich, obwohl es viel einzahlt, erhält noch etwas aus dem Ausgleichstopf – vor allem wegen der Zentrumslasten.

Dietikon verliert

Weniger erfreulich ist die Lage in Dietikon: Die Stadt hat massiv an Steuerkraft verloren und bekommt nun deutlich mehr Zuschüsse. Auch andere Gemeinden wie Neerach mussten Federn lassen.

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