Ein zentrales Beispiel der NZZ ist der Versuch, die Quartiervereine stärker zu kontrollieren. Unter Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) wurden aufwendige Mitwirkungsprozesse gestartet, deren Ergebnisse – die Website «Mein Quartier» und sogenannte «Drehscheiben» – kaum Interesse weckten und mittlerweile eingestellt wurden.
Teuer und ineffizient
Diese Massnahmen kosteten die Stadt viel Geld, insbesondere für externe Moderation und Evaluationen, ohne dass ein nachhaltiger Nutzen entstand. Die Quartiervereine, die seit über einem Jahrhundert bestehen, blieben letztlich unverändert bestehen.
Keine Konsequenzen
Trotz des offensichtlichen Misserfolgs setzt der Stadtrat seine Politik fort und versucht weiterhin, durch neue Regelungen mehr Kontrolle auszuüben. Nach Betrugsfällen in zwei Vereinen, die hauptsächlich private Mitglieder schädigten, wurden neue Verträge und Auflagen eingeführt. Dies stiess jedoch erstmals parteiübergreifend auf Widerstand im Stadtparlament – Grüne, Alternative Liste (AL) und Bürgerliche verhinderten übertriebene Vorschriften.