Mit dem neuen Leistungsvertrag zahlt die Stadt in den nächsten zehn Jahren rund 13 Millionen Franken an den Anbieter Publibike für Betrieb und Unterhalt.
Netzausbau und Zusatzleistungen
Weitere Mittel fliessen in Netzausbau und Zusatzleistungen – insgesamt über 20 Millionen Franken an öffentlichen Geldern.
Hohe Subventionen
Dabei ist das System nicht neu, sondern längst etabliert. 2024 wurden in Zürich rund 900'000 Fahrten gezählt. Doch bleibt fraglich, ob diese Nutzung die hohen Subventionen rechtfertigt – vor allem, da der Betrieb offenbar nicht ohne staatliche Unterstützung überlebensfähig ist. Publibike selbst betont, ein kostendeckender Betrieb sei ohne Zuschüsse nicht möglich.
Gemeinderat entschied
Im Gegensatz zu Bern, wo das Volk dem Mietvelokredit an der Urne zustimmte, entschied in Zürich der Gemeinderat – mit relativ knapper Mehrheit (68 zu 46 Stimmen). Kritische Fragen bleiben: Tragen Mietvelos wirklich wesentlich zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei? Oder sind sie eher ein urbanes Mobilitätsprojekt mit begrenztem Einfluss auf den Klimaschutz?
Privater mit öffentlichen Mitteln
Technische Erleichterungen wie die Swisspass-Integration mögen die Nutzung vereinfachen. Doch letztlich bleibt der Eindruck, dass ein privater Anbieter dauerhaft auf öffentliche Mittel angewiesen ist.