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25.06.2025
25.06.2025 08:55 Uhr

Flughafen: Knallgeräusche machen Sorgen

Knallgeräusche am Flughafen Zürich zum Schutz der Vögel. Bild: Flughafen Zürich AG
Immer wieder knallt es am Zürcher Flughafen. Dahinter steckt eine gezielte Aktion gegen Vogelschlag – auch zum Schutz der Tiere.

In den letzten Tagen waren rund um den Flughafen Zürich vermehrt laute Knallgeräusche zu hören. Anwohner zeigten sich besorgt. Doch die Erklärung ist sachlich – und überraschend tierfreundlich: Die Geräusche stammen von Knallpetarden, die zur Vogelvergrämung eingesetzt werden.

Gefahren für den Flugbetrieb

Vögel wie Milane, Bussarde, Störche oder Reiher stellen eine ernsthafte Gefahr für den Luftverkehr dar. Kommt es zu einer Kollision mit einem Flugzeug, endet das für die Tiere meist tödlich – und kann auch für Passagiere gefährlich werden. Um solche Zusammenstösse zu vermeiden, werden die Vögel mithilfe von Knallgeräuschen vertrieben.

Frisch geschnittenes Gras

In der vergangenen Woche kam es besonders häufig zu solchen Einsätzen. Der Grund: Seit dem 16. Juni dürfen die umliegenden Landwirte ihre Ökowiesen mähen. Das frisch geschnittene Gras zieht viele Vögel an, die dort nach Nahrung suchen. Entsprechend mussten die Sicherheitsmassnahmen verstärkt werden.

Beitrag zum Tierschutz

Wie die Gemeinde Oberglatt mitteilt, ist die Vogelschlagverhütung nicht nur eine Massnahme zur Erhöhung der Flugsicherheit, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Tierschutz. Denn je seltener es zu gefährlichen Begegnungen zwischen Vögeln und Flugzeugen kommt, desto besser für alle Beteiligten – auch für die Tiere.

mj