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19.06.2025
19.06.2025 07:43 Uhr

Intoleranz an Frauendemo

Der Krieg in Nahost war auch an der Frauendemo ein Thema. Einer Gruppe von jüdischen Frauen wurde abgeraten, an der Demo teilzunehmen - aus Sicherheitsgründen. Bild: Keystone-SDA/Ennio Leanza
Der Zürcher GLP-Gemeinderat Ronny Siev hat am Mittwoch zu Beginn der Parlamentsdebatte die Intoleranz gegen Jüdinnen an der Frauendemo vom vergangenen Samstag kritisiert.

Eine Gruppe jüdischer Frauen habe aus Sicherheitsgründen nicht teilgenommen.

Die Stadtpolizei habe die Gruppe, die in der Vergangenheit mehrfach an der Frauendemo dabei war, vor dem Mitdemonstrieren gewarnt. «Ein Davidstern an einer Kette würde offenbar reichen, damit sie zur Zielscheibe werden», sagte Siev.

Inklusion nicht für alle

Gleichzeitig seien am Samstag Demonstrantinnen mit Palästinenser-Tüchern und antisemitischen Parolen toleriert worden. «Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb jüdische Frauen faktisch von der Frauendemo ausgeschlossen werden.» Inklusion und Diversität würden offenbar nicht für alle gelten.

Am vergangenen Samstag zogen geschätzt 10'000 Teilnehmerinnen durch die Zürcher Innenstadt, um für mehr Gleichstellung zu demonstrieren.

Keystone-SDA