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Kanton
08.06.2025
08.06.2025 07:45 Uhr

Zürich als «Menschenrechtsstadt»

Die Menschenrechte sollen zu einem Zürcher Symbol werden - ähnlich wie die Türme des Grossmünsters. Bild: PD Zürich
SP und Grüne wollen Zürich zur ersten Menschenrechtsstadt der Schweiz machen. Vorbilder sind Städte wie Rosario (Argentinien), Nagpur (Indien) und Bamako (Mali).

Ein neuer Menschenrechtsbeirat mit über 30 Mitgliedern aus Verwaltung, NGOs und Politik soll gegründet werden. Er soll eine Bestandsaufnahme zur Lage der Menschenrechte in Zürich machen und ein Aktionsprogramm sowie eine Menschenrechtserklärung entwickeln. Dies schreibt die «NZZ am Sonntag».

Bewusstsein stärken

Zürich bietet zwar bereits viele Programme mit menschenrechtlicher Relevanz (z. B. günstiger Wohnraum, Ausweis für Sans-Papiers, Anti-Rassismus-Initiativen), doch diese seien zu wenig bekannt. Ziel sei es, das Bewusstsein zu stärken und die Massnahmen besser zu koordinieren.

Stadtrat rechtlich dagegen

Der Stadtrat anerkennt, dass Zürich in vielen Bereichen bereits menschenrechtlich aktiv ist. Er unterstützt die Idee grundsätzlich, hält den Vorschlag für geeignet, Maßnahmen zu bündeln und sichtbarer zu machen. Rechtlich lehnt er die Motion aber ab, da die Umsetzung in den Kompetenzbereich des Stadtrats fällt, nicht des Parlaments.

Postulat vorgeschlagen

Die Motion soll in ein Postulat umgewandelt werden, um das Anliegen zu prüfen, ohne zur Umsetzung verpflichtet zu sein.

tre