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06.05.2025
06.05.2025 07:43 Uhr

3 1/2 Zimmer für 4000 Franken

Schöner Wohnen: Wer in der Überbauung Tilia leben will, muss tief in die Taschen greifen. Bild: zVg
In Altstetten ist neuer Wohnraum entstanden. Günstig ist das Angebot im früheren Arbeiterquartier aber nicht.

In Zürich-Altstetten sind mit der Wohnüberbauung Tilia die ersten Wohnhäuser des renommierten Architektenduos Herzog & de Meuron in der Stadt Zürich entstanden. Die sechs unterschiedlich hohen Gebäude ersetzen alte Bauten nahe dem Lindenplatz und spiegeln den Strukturwandel des Quartiers wider – vom Arbeiter- zum Trendviertel.

16 Wohnungen noch leer

Die modern gestaltete Siedlung mit markanten Elementen wie runden Fenstern und Laubengängen umfasst 72 Wohnungen, von denen 16 noch leer stehen. Trotz hochwertiger Architektur bleiben einige Einheiten unvermietet – unter anderem wegen hoher Mieten: Eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung kostet bis zu 4000 Franken.

Zentraler Ort für Stadtentwicklung

Altstetten gilt als zentraler Ort der Stadtentwicklung mit zahlreichen Neubauprojekten. Die Tilia-Überbauung fügt sich in diesen Kontext ein, wirkt aber auch als Kontrast zum teils ländlich geprägten Umfeld. Bewohner schätzen die Lage, die urbane Vielfalt sowie die besondere Gestaltung – äußern jedoch auch Kritik an Funktionalität und Preis-Leistungs-Verhältnis.

Im Erdgeschoss befindet sich ein Santa Lucia-Restaurant, das zuvor im Quartier etabliert war. Die neue Siedlung soll sowohl alteingesessene als auch neue Bewohner zusammenführen – zwischen Urbanität, Design und einem Hauch Dorfgefühl. Aber das hat seinen Preis.

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