Und plötzlich brennt das Feuer lichterloh. Drei Tore von Théo Rochette und eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung genügten am Ostersamstag, um die meisterliche Contenance der ZSC Lions zu zerstören. Und so wartete man gespannt auf die Rückkehr ins Löwenrevier, wo die Zürcher seit 15 Play-off-Partien makellos waren.
Und tatsächlich: Das Team von Marco Bayer schüttelte die schlechten Erinnerungen ab – und ging beherzt in die Offensive.
Willy Riedi trifft
Es waren aber nicht die Stars wie Grant, Malgin oder Andrighetto, die für die ersten Ausrufezeichen sorgten, sondern das «Fussvolk». In der 5. Minute spielte Vinzenz Rohrer einen magistralen Pass auf Willy Riedi – und dieser musste nur noch einschieben: 1:0. Ein eminent wichtiger Treffer; weil er den Zürchern das Selbstvertrauen zurückgab.
Doch danach setzten die Lausanner die Pace – und sie besassen mit zunehmendem Verlauf des Startdrittels mehr Spielanteile und durchaus gute Chancen. Doch letztlich blieb es bei der ZSC-Führung.
Auch die vierte Linie erfolgreich
Lausanne blieb weiter stark. Doch die Zürcher überzeugten mit ihrer grossen Breite im Kader. In der 25. Minute war die vierte Linie zur Stelle. Chris Baltisberger leistete die Vorarbeit, Nicolas Baechler vollendete. Der zweite Treffer war das wegeweisende Ereignis dieses umkämpften Eishockeyspiels.
Bei Lausanne schwand die Hoffnung. Und in der 37. Minute wurden diese endgültig versenkt – durch Yannick Zehnder, der das erste Powerplay des Spiels für den ZSC zum 3:0 nutzte. Dass die Waadtländer durch Bayreuther (56.) auf 1:3 verkürzen konnten, änderte am Ausgang der Partie nichts mehr.
Meisterfeier schon am Donnerstag?
Damit konnte die Siegesfeier in Zürich beginnen. Und die Blicke gingen schon in Richtung Lausanne. Dort steht der Meisterpokal am Donnerstag für die ZSC Lions bereit. Und nach Spiel 4 spricht nicht mehr viel dagegen, dass die Zürcher einen meisterlichen Schlusspunkt hinter die Saison setzen werden.