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11.04.2025
11.04.2025 06:46 Uhr

Weniger Nachtflüge gefordert

Sollen die Bevölkerungen weniger belasten: Flugzeuge von und nach Zürich. Bild: pixabay.com
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat für den Flughafen Zürich neue Leitlinien definiert. Der Zürcher Regierungsrat fordert nun, dass es nach 23 Uhr weniger Flüge gibt.

Der Regierungsrat will, dass die Zahl der Flüge zwischen 23 und 23.30 Uhr sinkt. Er verlangt in seiner Stellungnahme zum Objektblatt «Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Luftfahrt» eine Anpassung der Anzahl Flüge.

Widerspruch zur Flughafenpolitik

Für die Berechnung des Gebiets mit Lärmauswirkungen geht der Bund laut Mitteilung von jährlich 3200 Flugbewegungen zwischen 23 Uhr und 23.30 Uhr aus. Dies ist für den Regierungsrat «nicht nachvollziehbar». Eine solche Zahl widerspreche der Flughafenpolitik des Kantons. Ziel sei es, die Beeinträchtigungen der Bevölkerung durch den Flugbetrieb möglichst gering zu halten.

Die Zahl der Flüge nach 23 Uhr soll mit verschiedenen Massnahmen reduziert werden. So wurden beispielsweise lärmoptimierte Abflugrouten definiert. Zudem wurde im März 2024 einer Verlängerung der Pisten 28 und 32 zugestimmt. 

Gegen Südstarts

Mit Blick auf mögliche Südstarts bei Bise, also über Schwamendingen, bleibt der Regierungsrat bei seiner kritischen Haltung. Er verlangt vom Bund, dass das Bisenkonzept zur Stabilisierung des Betriebs auf «klar definierte, messbare und nachvollziehbare Wettersituationen beschränkt bleibt und dass ein Monitoring ausgewiesen wird».

tre