Wie der Zoo Zürich am Mittwoch mitteilte, hatte sich N’Golas Gesundheitszustand über längere Zeit kontinuierlich verschlechtert. Er erhielt seit Jahren Schmerzmittel und wurde regelmässig tierärztlich betreut. Letztlich führten seine Beschwerden dazu, dass er innerhalb der Gorillagruppe zunehmend an Dominanz verlor.
Der Körper des verstorbenen Gorillas wurde zur pathologischen Untersuchung ins Tierspital der Universität Zürich überführt. Dort werden auch Proben für verschiedene Forschungsprojekte entnommen. Nach Abschluss der Analysen wird N’Golas Schädel für Bildungszwecke präpariert und dem Zoo zur Verfügung gestellt.
Neuanfang mit Gorillagruppe
Mit dem Tod von N’Gola beginnt im Zoo Zürich eine neue Ära. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) soll eine neue Gorilla-Zuchtgruppe aufgebaut werden. Der Westliche Flachlandgorilla ist in freier Wildbahn stark bedroht. Fachleute erwarten einen dramatischen Rückgang der Population um 80 Prozent in den kommenden drei Generationen. Die Umstrukturierung der bestehenden Gorillagruppe erfolgt in enger Absprache mit dem EEP. In den kommenden Tagen wird der 18-jährige Silberrücken Bwana aus dem Zoo Warschau in die Gruppe integriert. .