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Männedorf
28.03.2025
29.03.2025 08:00 Uhr

Steuereinnahmen: Gemeinde mit Millionengewinn

Die Jahresrechnung schliesst in Männedorf mit einem satten Plus. Bild: www.maennedorf.ch
Die Jahresrechnung 2024 weist einen Ertragsüberschuss von CHF 6.3 Mio. aus, begünstigt durch Rückvergütungen, hohe Steuereinnahmen und Grundstückgewinne.

Dank der Rückvergütung der Versorgertaxen durch den Kanton Zürich, hoher Steuereinnahmen und bedeutender Grundstückgewinnsteuern erzielte Männedorf 2024 einen Ertragsüberschuss von CHF 6.30 Mio. Dies übertraf das Budget um CHF 6.53 Mio.

Erfolgsrechnung

Die Jahresrechnung 2024 schliesst mit Aufwendungen von CHF 118.95 Mio. und Erträgen von CHF 125.25 Mio. ab. Darin enthalten ist eine Rückvergütung von CHF 2.69 Mio. für die Versorgertaxen. Das operative Ergebnis beträgt CHF 3.61 Mio., während ursprünglich ein Aufwandüberschuss von CHF 0.23 Mio. budgetiert war.

Die positiven Zahlen sind vor allem auf höhere Steuereinnahmen, zusätzliche Quellensteuererträge und steigende Grundstückgewinnsteuern zurückzuführen. Da die Differenz der Steuerkraft zum kantonalen Mittel geringer ausfiel als erwartet, reduzierte sich die Zahlung in den Finanzausgleich.

Die Gewinnbeteiligung der Zürcher Kantonalbank fiel um CHF 0.23 Mio. höher aus als veranschlagt. Gleichzeitig konnten Minderausgaben in der stationären Pflege, im öffentlichen Verkehr und im Immobilienbereich erzielt werden. Höhere Ausgaben entstanden im Asylwesen, in der ambulanten Pflege und bei den Kinder- und Jugendheimen.

Die Nachfrage nach familien- und schulergänzender Betreuung blieb hoch, und Kindertagesstätten erzielten eine bessere Kostendeckung als erwartet.

Die Eigenwirtschaftsbetriebe verzeichneten Aufwendungen von CHF 23.01 Mio. in den Bereichen Elektrizitätswerk, Wasserversorgung, Seewasserwerk, Abwasserbeseitigung und Abfallbewirtschaftung. Bei Erträgen von CHF 23.33 Mio. resultierte ein Ertragsüberschuss von CHF 0.32 Mio., der den Spezialfinanzierungskonten gutgeschrieben wurde.

Investitionen

Die Nettoinvestitionen im Gesamthaushalt beliefen sich 2024 auf CHF 5.20 Mio. und lagen deutlich unter dem Budget von CHF 27.52 Mio. Der Bau der Sport- und Freizeitanlage Widenbad verzögerte sich aufgrund von Einsprachen erneut. Auch die Fertigstellung des Notwohnraums wurde auf 2025 verschoben.

In den gebührenfinanzierten Bereichen wurden CHF 1.69 Mio. investiert, darunter CHF 0.65 Mio. in das Elektrizitätswerk, CHF 0.39 Mio. in die Wasserversorgung und CHF 0.65 Mio. in die Abwasserbeseitigung. Ursprünglich waren CHF 5.22 Mio. vorgesehen.

Der Selbstfinanzierungsgrad lag 2024 bei hohen 281% und übertraf den Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 124% deutlich.

Stabiles Eigenkapital

Das Eigenkapital im Steuerhaushalt stieg auf CHF 130.62 Mio. (Vorjahr: CHF 124.32 Mio.). Darin enthalten ist ein Bewertungsgewinn von CHF 39.13 Mio. aus 2019 sowie eine finanzpolitische Reserve von CHF 1.6 Mio.

Das Nettovermögen beträgt CHF 8.05 Mio., während Männedorf im Vorjahr noch eine Nettoverschuldung von CHF 1.40 Mio. aufwies.

Die Spezialfinanzierungskonten der Eigenwirtschaftsbetriebe – Elektrizitätswerk, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung – verzeichneten nach Zuweisung der Jahresergebnisse einen Bestand von CHF 34.97 Mio. (Vorjahr: CHF 34.65 Mio.).

Gemeinde Männedorf/ Goldkueste24