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24.03.2025
25.03.2025 07:59 Uhr

5 Jahre Corona: ein Leser ärgert sich

Ruedi Haug aus Rapperswil-Jona wirft einen kritischen Blick auf die mediale Corona-Aufarbeitung Bild: Linth24
Ruedi Haug regt sich auf: Die Corona-Pandemie liege 5 Jahre zurück, aber noch immer würden sich in den Medien die damaligen Aussagen halten, obwohl viel Gegenteiliges bekannt geworden sei.

Der Joner Ruedi Haug schreibt:

«In fast allen Medien fand in den letzten Tagen ein Rückblick auf die Corona-Zeit statt, die ihre Höhepunkte mit dem Lockdown im März 2020 und dem Start der Impfkampagne im Januar 2021 hatte. Wie nicht anders zu erwarten, wird die Covid-P(l)andemie als eine der schlimmsten Krankheitsausbrüche seit der Spanischen Grippe 1918/1919 und mit gravierenden Folgen dargestellt, welche heute noch zu spüren seien. Leider ist der letzten Aussage beizupflichten.

Unkritischer Mainstream

Die Presse feiert dabei sich und ihre «ausgewogene und differenzierte Berichterstattung» (Ironie off) zu fünf Jahren Corona, dekoriert mit einer leichten Prise «Kritik» an den Massnahmen. Die Galionsfiguren der Pandemie (Bundesrat, Mitglieder der Task-Force, lokale und nationale Politiker, Virologen, etc.) werden für ihre Entscheidungen während der Pandemie fast heiliggesprochen und Dank der Impfung leben wir alle noch (Ironie off). Aus meiner Sicht sind die Berichterstattungen der Mainstream-Medien einseitig, unkritisch, nicht fundiert sowie dünn und decken die üblichen Corona-Narrative der letzten fünf Jahre ab. So geschehen auch in der Linth-Zeitung vom 15. März 2025 mit dem Titel «Was wir aus der Corona-Zeit vermissen - und was nicht». Dass solcher journalistischer «Dünnpfiff» überhaupt abgesondert werden darf, zeigt, auf welchem Niveau sich die Mainstream-Medien seit Beginn von Corona und auch weiterhin bewegen. Dazu einige Gedanken:

Drei Dinge, die wir nicht vermissen

Panikverbreitender Journalismus: Journalisten, die ungefiltert staatshörige und undifferenzierte Nachrichten (etwas nach richten) weiterverbreitet haben. Die Panikmache und Angst geschürt haben, ohne ausreichend fundierte wissenschaftliche Belege. Journalismus galt früher mal als die vierte Gewalt im Staat. Heute sind Journalisten, mit wenigen Ausnahmen, die PR-Agenten der Regierung und sondern gebetsmühlenartig deren Propaganda ab. Die Mediensubventionen der Regierung und transatlantischer Netzwerke lassen grüssen und zeigen klar wie (un)abhängig die vierte Gewalt im Staat noch ist (https://swprs.org/netzwerk-medien-schweiz).

Verlust ethischer Grundsätze: Die Kriminalisierung und Verfolgung von kritisch denkenden Menschen durch den Staat und deren Diener (Gerichte, Polizei, etc.), bis hin zur Vernichtung von Existenzen kritischer Ärzte, Künstler und vielen anderen Menschen. Verfahren die auch nach fünf Jahren und trotz neuer entlastender Erkenntnisse immer noch zu Verurteilungen führen. Neben der Verfolgung durch den «Rechtsstaat» ist mir immer noch der Verlust der ethischen Grundsätze von Politikerinnen und Politiker in Erinnerung. Die vielen zutiefst beleidigenden und herablassenden Äusserungen gegenüber Massnahmenkritikern und Impfunwilligen suchen Ihresgleichen. Auf Wiedersehen Anstand, Achtung, Rechtssaat und Demokratie. Wie wäre es mit einer Generalamnestie für sogenannte «Schwurbler»?

Einschränkung von Grundrechten: Die Einschränkung von verfassungsrechtlich garantierten Grundrechten. Ein übergriffiger Staat, der Andersdenkende ausgrenzt und eine zwingend notwendige Diskussion verweigert. Die Regierung darf nicht erstaunt sein, wenn das Vertrauen in die Demokratie stetig schwindet. Die Basis dafür hat sie mit Lockdowns, Diskussion über Impfpflicht und allen anderen spaltenden Massnahmen selber gelegt. Von der Missachtung des Wählerwillens (E-ID, Mediensubvention, Anbiederung an die EU, etc.) wollen wir gar nicht erst reden.

Drei Dinge, die wir vermissen

Gesellschaftlich notwendiger Diskurs: Journalisten, die ihrer ursprünglichen Aufgabe gemäss dem Journalistenkodex des schweizerischen Presserats nachkommen. Das wären: «Sichern des gesellschaftlich notwendigen Diskurses. Aus dieser Verpflichtung leiten sich ihre Pflichten und Rechte ab. Die Verantwortlichkeit der Journalistinnen und Journalisten gegenüber der Öffentlichkeit hat den Vorrang vor jeder anderen, insbesondere vor ihrer Verantwortlichkeit gegenüber ihren Arbeitgebern und gegenüber staatlichen Organen.» Davon sind wir mittlerweile weit entfernt.

Aufarbeitung resp. Rechenschaftspflicht: Eine konsequente Aufarbeitung der Corona-Zeit. Ein ehrlicher und offener Diskurs auf Grundlage der heute zur Verfügung stehenden Erkenntnissen, die grösstenteils belegen, dass diese Pandemie nur eine Aneinanderreihung von Entscheidungen gewesen ist, die von den «Volkszertretern & Wissenschaftlern», mit der Begründung «für das Wohl der Bevölkerung», gefällt worden sind. Die Aufarbeitung resp. Rechenschaftspflicht darf aber nicht vom Parlament vorgenommen werden, welches an der ganzen Sache beteiligt war, sondern müsste über ein wirklich unabhängiges Gremium erfolgen. Der Täter darf nicht gleichzeitig der Richter sein.

Anerkennung von Impfschäden: Die Anerkennung von Impfschäden verursacht durch den mRNA-Impfstoff, deren Langzeitfolgen sowie verschiedene länger andauernde Beschwerden nach COVID-19-Impfungen, auch Post-Vac oder Long-COVID genannt. Viele Menschen wurden mit falschen Versprechungen, bezüglich der Sicherheit des Impfstoffes und des Ansteckungsrisikos sowie des medialen und geschäftlichen Drucks, in Bezug auf die Solidarität, zur Impfung genötigt. Natürlich haben es auch viele freiwillig gemacht, was ja grundsätzlich auch so bleiben soll. Die Geschädigten jetzt aber so im Regen stehen zu lassen und die Impfstoffhersteller von jeglicher Haftung freizusprechen ist ein Armutszeugnis unserer Regierung.

Drei Dinge, die geblieben sind

Verschwörungstheoretiker: Die kritische Haltung gegenüber den regierenden Eliten und den «vereinnahmten» Mainstream-Medien. Erfreulicherweise leben in der Schweiz noch viele Menschen mit gesundem Menschenverstand und differenzierter Wahrnehmung. Die vergangene und auch die aktuelle Berichterstattung, sei es über Corona, Ukraine, Klimawandel, wird zunehmend hinterfragt und nicht einfach für bare Münze genommen. Die sinkenden Abo-Zahlen der grossen Medienhäuser lassen darauf schliessen, dass ein starker Vertrauensverlust gegenüber den etablierten Medien besteht. Diese Zurückhaltung bekommt auch die SRG mit der Halbierungsinitiative zu spüren.

Nur ein Ding, ist zum Glück geblieben: Leider kann ich dem Schreibenden des Artikels der Linth-Zeitung vom 15. März 2025 keine zwei weiteren Dinge anbieten die zum Glück geblieben sind. Wenn er sich an der Händedesinfektion erfreut, mag ihm das gegönnt sein. Die Schönheit des Linthgebiets war schon vor der Pandemie bekannt, für das musste man sich nicht einsperren oder «lockdownen» lassen. Über Homeoffice darf man geteilter Meinung sein. Die einen lieben es, die anderen sind kritisch eingestellt. Jeder wie er mag.

Rückblickend durften wir über die letzten fünf Jahre wertvolle und erhellende Erfahrungen sammeln.Nur hat die «Erleuchtung» leider viele Journalistinnen und Journalisten nicht erreicht resp. ausgelassen. Diese predigen immer noch das gleiche ausgeleierte Narrativ betreffend Corona. Legt euch ins Zeug, recherchiert und informiert euch auch bei den alternativen Medien. Die meisten der sogenannten «Verschwörungstheorien» haben sich in der Zwischenzeit bewahrheitet. Viel Erfolg dabei und denkt an den Journalistenkodex: «Die Journalistinnen und Journalisten halten sich an die Wahrheit ohne Rücksicht auf die sich daraus für sie ergebenden Folgen und lassen sich vom Recht der Öffentlichkeit leiten, die Wahrheit zu erfahren.»

Ruedi Haug, Jona