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17.03.2025
17.03.2025 13:08 Uhr

Bundesrat ärgert Hausbesitzer

Kein Herz für Hausbesitzer: Bundesrat Albert Rösti. Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Der Bundesrat will die Subventionen für Gebäudesanierungen im Energiebereich stoppen. Davon wären auch Zürcher Hausbesitzer in hohem Masse betroffen.

233 Millionen Franken: So viel Geld haben Zürcher Eigenheimbesitzer in den letzten vier Jahren vom Staat zugesichert erhalten, um ihre Häuser besser zu isolieren und fossile Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen. Dies schreibt der «Tages Anzeiger» am Montag.

Erhebliche Streichung

Nun will der Bund die Fördergelder massiv streichen. Dies lässt ein milliardenschweres Sparprogramm erahnen. Teil davon ist der Beitrag von jährlich rund 400 Millionen Franken für das Gebäudeprogramm. «Natürlich wird das nicht ohne Auswirkung bleiben», sagt Albert Rösti.

Springt der Kanton ein?

Wie stark der Kanton Zürich finanziell betroffen wäre, lässt ein Blick zurück erahnen: Von den erwähnten 233 Millionen Franken, welche Zürcher Eigenheimbesitzer in den letzten vier Jahren erhalten haben, stammte mit 174 Millionen Franken der Grossteil vom Bund, die restlichen 59 Millionen kamen vom Kanton.

Übernähme der Kanton die Bundesbeiträge in Zukunft selber, müsste er Jahr für Jahr mittlere zweistellige Millionenbeträge zusätzlich aufwenden; zwischen 2021 und 2024 wären es im Schnitt jährlich rund 44 Millionen Franken gewesen.

Neukom in der Verantwortung

Der Zürcher Baudirektor Martin, Neukom will sich gegen die Pläne des Bundesrats wehren – wie sagt er aber nicht.  Sollte er in Bern erfolglos bleiben, könnte es in Zürich zum Verteilkampf um Kantonsgelder kommen.

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