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Kanton
11.03.2025
12.03.2025 07:10 Uhr

Trump-Alarm: Kantonsräte fürchten um Pension

Der Schweizer Ableger der US-Bank JP Morgan verwaltet 32 Milliarden Franken Pensionskassengelder der BVK. Politikerinnen und Politiker von links bis rechts sind besorgt. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/EPA/ANDY RAIN
Parlamentarier sorgen sich um die BVK-Pensionskasse. Der Regierungsrat soll klären, was US-Sanktionen gegen die Schweiz für das verwaltete Vermögen von 32 Milliarden bedeuten.

Experten warnen zunehmend davor, dass die Trump-Administration Sanktionen gegen die Schweiz verhängen könnte. Vor diesem Hintergrund stelle sich die Frage, wie sicher die BVK-Gelder bei der Bank JP Morgan seien, schreibt die SP in einer Anfrage an den Regierungsrat, die am Dienstag publiziert wurde.

Verunsicherung von links bis rechts

Sie wollen vom Regierungsrat wissen, ob er es sinnvoll finde, Pensionskassengelder von einer US-Bank verwalten zu lassen und wie hoch er das Risiko einschätze, dass die Schweizer Rentengelder in den USA sanktioniert würden.

Auch die Bürgerlichen sind verunsichert. SVP und FDP wollen zusammen mit der SP in einer weiteren Anfrage wissen, ob der Regierungsrat mit der BVK im Austausch sei und wie die Gelder bei US-Sanktionen allenfalls gesichert werden könnten.

Gilt beim Ableger US-Recht?

Für die Verwaltung der 32 Milliarden Franken wählte die BVK zwar den Schweizer Ableger der US-Bank JP Morgan, die JP Morgan Suisse. Experten sind sich jedoch uneins, ob für diese Bank nicht doch das US-Recht gelten würde, weil sie zu JP Morgan gehöre.

Die BVK ist mit 142'800 Versicherten die grösste Pensionskasse der Schweiz. 40 Prozent der Versicherten sind Angestellte des Kantons Zürich. 438 Arbeitgeber sind angeschlossen. Aktuell verwaltet die BVK ein Anlagevermögen von rund 43 Milliarden Franken.

Keystone-SDA/ Zürich24