Ein brutaler Gewaltausbruch mit tödlichem Ausgang. Ein 40-jähriger Iraner hat seinen Bekannten in Zürich-Altstetten mit einer Gymnastikkeule erschlagen. Das Obergericht verschärfte nun das Urteil und erhöhte die Strafe auf 13 Jahre Haft. Zudem muss der Mann für zwölf Jahre die Schweiz verlassen. Der Täter sprach von Notwehr, doch das Gericht sah das anders.
Umstrittene Verteidigung
Der Fall sorgte für Aufsehen: Der drogensüchtige Täter erschlug sein 58-jähriges Opfer in dessen Wohnung in mit massiver Gewalt. Laut Staatsanwaltschaft soll ein banal klingender Grund die tödliche Eskalation ausgelöst haben, das Opfer habe einen Joint zu langsam gedreht. Die Verteidigung sprach von einer Notwehrsituation, doch das Obergericht hielt die Beweislage für eindeutig: Der Angriff sei ein «unnötiger Gewaltexzess» gewesen.
Rückfallgefährdet
Das Gericht stufte den Mann als rückfallgefährdet ein, ordnete eine ambulante Therapie an und wies darauf hin, dass er bereits siebenfach vorbestraft sei. Als der Beschuldigte das Urteil kommentieren wollte, wurde er von Polizisten aus dem Saal geführt.
(Quelle: Stefan Hohler/20min)