Lange Zeit schien es, als würde das klassische Skilager langsam aussterben. Klimawandel, ökologische Bedenken und Corona sorgten für einen Rückgang. Doch nun erlebt der Schneesport an Schulen sein grosses Comeback: Immer mehr Kinder und Jugendliche wollen ins Lager.
Fehlende Unterkünfte
In Zürich, Stäfa, oder Kloten übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Das kantonale Sportamt Zürich berichtet von Wartelisten in allen Schulstufen. Die Zahl der Teilnehmenden ist 2024 auf über 1200'000 gestiegen – ein Rekordwert.
Doch mehr Lager anzubieten, ist schwierig: Die Zahl geeigneter Unterkünfte ist begrenzt, viele Häuser sind lange im Voraus ausgebucht.
Mangel an Lehrpersonen
Ein weiteres Problem ist der Mangel an Lehrpersonen. Lehrkräfte sind oft nicht bereit, ihre Ferien für ein Lager zu opfern, und viele Arbeitgeber gewähren keine Freistellung. Während einige Schulen auf engagierte Lehrpersonen setzen, müssen andere auf Externe oder ehemalige Schüler zurückgreifen.
Wintersport wieder im Trend
Interessant ist auch die Entwicklung auf der Piste. Während Snowboarding einst als cool galt, dominiert heute wieder das Skifahren. Für viele Kinder ist das Lager die einzige Möglichkeit, Wintersport zu betreiben. Gleichzeitig stärken die gemeinsamen Erlebnisse das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrpersonen.
Wertvolle Erfahrung
Trotz Herausforderungen zeigt sich: Skilager sind nicht nur beliebt, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Teilnehmenden. Die steigende Nachfrage dürfte Schulen und Sportämter jedoch weiterhin vor grosse Herausforderungen stellen.