Glatte Strassen erfordern schnelle und präzise Massnahmen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Eine neue Sensortechnologie hilft nun, den Zustand der Fahrbahnen in Echtzeit zu überwachen und gezielt Einsätze zu planen. Die Systeme messen kontinuierlich wichtige Wetterdaten und ermöglichen es, präventiv zu handeln, bevor sich gefährliche Strassenverhältnisse entwickeln.
Weniger Kontrolle, mehr Effizienz
Früher waren aufwändige Kontrollfahrten nötig und bisher waren die Messstationen nur auf Autobahnen zu finden. Strassen mussten regelmässig abgefahren werden, um potenzielle Glättestellen zu identifizieren. Diese manuelle Methode war nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig. Nun liefern Sensoren präzise Daten zu Fahrbahn- und Lufttemperatur sowie Luftfeuchtigkeit. Die Technik erkennt Veränderungen in Echtzeit und alarmiert die Einsatzkräfte, sobald Handlungsbedarf besteht. So kann der Winterdienst gezielt Streu- und Räumfahrzeuge einsetzen.
Bis Sommer sollen 120 Stationen in Betrieb sein. Aktuell gibt es 65, darunter eine an der Forchstrasse in Herrliberg.
Nachhaltige Energieversorgung
Die 17.000 Franken teuren Anlagen arbeiten mit Solarstrom und Batterien. Dadurch sind sie auch bei Schnee und Dunkelheit einsatzbereit. Die autarke Energieversorgung stellt sicher, dass die Messstationen unabhängig vom Stromnetz kontinuierlich Daten liefern. Selbst extreme Wetterbedingungen wie Schneestürme oder längere Frostperioden beeinträchtigen die Funktion nicht. Zudem sind die Geräte robust gebaut und können über viele Jahre hinweg zuverlässig arbeiten, ohne dass regelmässige Wartungseinsätze notwendig sind.