Dabei machen die Zürcher im Wallis über weite Strecken keine schlechte Figur. Sie stürzen sich beherzt in die Zweikämpfe und ringen um jeden Zentimeter Rasen. Aber einen Verdacht kann man nicht enthärten: Nach dem Aktivismus auf dem Transfermarkt hat die Mannschaft an Qualität verloren. Aus dem Meister-Aspiranten ist ein Abstiegskandidat geworden.
Sion legt vor
Die erste grosse Chance gehört dann dem FC Sion, in der 18. Minute schlägt der Ex-Zürcher Kololli eine halbhohe Flanke in die Mitte, Bouriga steht völlig frei und trifft volley zur Führung.
Der FCZ gleicht aus
Der FCZ kann sofort reagieren, nur drei Minuten später kombinieren sich die Zürcher sehenswert in den Strafraum, Zuber steht alleine vor Fayulu und legt den Ball mit der Hacke auf Perea ab, der zum 1:1 einschiebt.
Danach bleibt der FCZ spielbestimmend und hat über 70 Prozent Ballbesitz. In der 36. Minute setzt Perea einen Kopfball nur knapp neben das Tor, ansonsten fehlt den Zürchern aber die letzte Durchschlagskraft.
Sion mit dem Lucky-punch
In der 39. Minute kommt es für den FCZ knüppeldick. Nach einer Parade von Brecher springt der Ball direkt vor die Füsse von Miranchuk, der ihn problemlos im Tor versenkt und Sion mit der zweiten richtigen Torchance erneut in Führung bringt.
Trainer und Sportchef in der Kritik
Dabei bleibt es. Für den FCZ ernüchternd. Und allmählich muss sich Klub-Chef Canepa die entscheidende Frage stellen: Ist man mit diesem Trainer und diesem Sportchef auf dem richtigen Weg?