Die Bürgerlichen in Adliswil haben ihre Volksinitiative für mehr Eigentumswohnungen zurückgezogen, um einem Gegenvorschlag des Parlaments mehr Gewicht zu verleihen.
Die Initiative forderte, dass Bauherren bei Auf- oder Umzonungen von Grundstücken ab 2000 Quadratmetern mehr Eigentumswohnungen schaffen müssen. Doch der Stadtrat sah diese Regelung als zu einschränkend und brachte einen vageren Gegenvorschlag ein.
Neuer Vorschlag
Der neue Vorschlag sieht vor, dass die Stadt in ihrer Gemeindeordnung Regeln erlassen soll, die den Bau von Wohneigentum fördern. Dabei wird das Anliegen der Bürgerlichen berücksichtigt, dass bei grösseren Bauprojekten verstärkt Eigentumswohnungen entstehen. Die konkrete Umsetzung überlässt die Kommission jedoch dem Stadtrat.
Keine Volksabstimmung
Mit dem Rückzug der Initiative entfällt eine Volksabstimmung. Der Stadtrat muss nun innerhalb eines Jahres eine Vorlage ausarbeiten, die dem Gegenvorschlag entspricht, über die die Bürger später abstimmen können.
Linke wollen günstigere Wohnungen
Parallel dazu gibt es eine andere Initiative aus linker Sicht, die bei grösseren Bauprojekten einen Mindestanteil an günstigen Wohnungen fordert. Auch hierzu plant der Stadtrat einen Gegenvorschlag.