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Kanton
11.02.2025

Wohnungsnot: Bürgerliche ziehen Initiative zurück

Die bürgerlichen Parteien wollen den Kompromiss nicht gefährden. Bild: Pascal Turin
In Adliswil ziehen die Bürgerlichen ihre Initiative für mehr Eigentumswohnungen zurück, um den Gegenvorschlag des Parlaments zu unterstützen, der den Wohnungsbau flexibler regelt.

Die Bürgerlichen in Adliswil haben ihre Volksinitiative für mehr Eigentumswohnungen zurückgezogen, um einem Gegenvorschlag des Parlaments mehr Gewicht zu verleihen.

Die Initiative forderte, dass Bauherren bei Auf- oder Umzonungen von Grundstücken ab 2000 Quadratmetern mehr Eigentumswohnungen schaffen müssen. Doch der Stadtrat sah diese Regelung als zu einschränkend und brachte einen vageren Gegenvorschlag ein.

Neuer Vorschlag

Der neue Vorschlag sieht vor, dass die Stadt in ihrer Gemeindeordnung Regeln erlassen soll, die den Bau von Wohneigentum fördern. Dabei wird das Anliegen der Bürgerlichen berücksichtigt, dass bei grösseren Bauprojekten verstärkt Eigentumswohnungen entstehen. Die konkrete Umsetzung überlässt die Kommission jedoch dem Stadtrat.

Keine Volksabstimmung

Mit dem Rückzug der Initiative entfällt eine Volksabstimmung. Der Stadtrat muss nun innerhalb eines Jahres eine Vorlage ausarbeiten, die dem Gegenvorschlag entspricht, über die die Bürger später abstimmen können.

Linke wollen günstigere Wohnungen

Parallel dazu gibt es eine andere Initiative aus linker Sicht, die bei grösseren Bauprojekten einen Mindestanteil an günstigen Wohnungen fordert. Auch hierzu plant der Stadtrat einen Gegenvorschlag.

Goldküste24