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Kanton
09.02.2025
10.02.2025 07:19 Uhr

Wetziker lehnen «Windkraftinitiative» ab

Die Wetzikerinnen und Wetziker wollen keinen fixen Mindestabstand zum nächsten Windrad festschreiben. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Die Wetziker Stimmbevölkerung hat entschieden, keinen fixen Mindestabstand zu Windrädern in ihrer Bauordnung zu verankern.

Gegen die SVP-Initiative, die einen Mindestabstand von 1000 Metern forderte, stimmten 3223 Personen. Dafür waren nur 2398. Die Stimmbeteiligung betrug 36,4 Prozent. Alle anderen Parteien hatten die Initiative abgelehnt. Die Vorlage wolle den Bau von Windrädern generell blockieren, fanden sie.

Unklare Ausgangslage

Was ein Ja bedeutet hätte, wäre ohnehin unklar gewesen. Denn der Kanton Zürich ist klar der Auffassung, dass Gemeinden gar keine solchen Regeln erlassen dürfen. Eine Vorschrift, die einen fixen Abstand vorgebe, widerspreche den kantonalen und bundesrechtlichen Vorgaben, die den Ausbau der Windkraft verlangen würden.

Weitere Vorstösse hängig

Trotzdem sind in über zwei Dutzend Gemeinden Initiativen oder Anträge hängig, die den geplanten Bau von Windrädern einschränken oder verhindern wollen. Der Ausbau der Windenergie im Kanton Zürich dürfte also früher oder später vor Gericht enden.

In Wetzikon sind im Gebiet Schönwies zwei Windkraftanlagen geplant. Es ist eines von rund zwanzig Gebieten, die Baudirektor Martin Neukom (Grüne) im vergangenen Jahr als gut geeignete Standorte für Windkraftanlagen präsentierte.

Der Kantonsrat am Zug

Der Kantonsrat wird voraussichtlich in diesem Jahr entscheiden, ob diese Standorte im Richtplan eingetragen werden. Ebenfalls in den Kantonsrat kommt die Revision des Energiegesetzes, die kürzere Bewilligungsverfahren für Windkraftanlagen bringen soll.

Keystone-SDA