Der Kanton Zürich hat ein neues Förderprogramm für die Pflegeausbildung aufgelegt, das in den kommenden acht Jahren mit beträchtlichen finanziellen Mitteln unterstützt wird. Wie der Zürcher Regierungsrat am Donnerstag bekanntgab, wird der Bund sich ebenfalls mit einem gleichwertigen Betrag beteiligen. Die Massnahme hat das Ziel, mehr Fachkräfte mit Diplomabschluss in den Pflegeberuf zu bringen.
Förderung für Pflegeschüler
Im Fokus der Unterstützung stehen Personen, die eine Ausbildung in Pflege an höheren Fachschulen oder Fachhochschulen absolvieren. Ab dem 21. Lebensjahr können diese mindestens 500 Franken pro Monat beantragen, wobei 30-Jährige und ältere Personen mit 700 Franken unterstützt werden. Damit sollen vor allem junge Menschen ermutigt werden, sich für eine qualifizierte Pflegeausbildung zu entscheiden und den Beruf langfristig auszuüben.
Spitäler und Heime profitieren
Nicht nur angehende Pflegekräfte, sondern auch Institutionen profitieren von der neuen Förderung. Spitäler, Pflegeheime und Spitex-Organisationen erhalten 250 Franken für jede Ausbildungswoche, die sie anbieten. Zudem sollen Projekte, die das Ausbildungspotenzial oder die Ausbildungsqualität in diesen Institutionen verbessern, mit bis zu 500.000 Franken unterstützt werden.
Die Förderung der Pflegeausbildung stellt die erste Etappe der Umsetzung der Pflegeinitiative dar. In einer zweiten Phase sollen die Arbeitsbedingungen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten für Pflegekräfte verbessert werden. Im Sommer 2024 wurde bereits die Vernehmlassung zum Bundesgesetz abgeschlossen, das als Grundlage für die weiteren Maßnahmen dient.