Bemerkenswert an der Ewnticklung: Der Trend zu massiv grösseren Wohnungen, wie es ihn noch vor zehn Jahren gab, ist inzwischen gebrochen. Ungebrochen ist hingegen der Trend zu steigenden Mieten. Wobei die Unterschiede je nach Stadtquartier beträchtlich sind.
Immer mehr Neubauten
Über die Hälfte aller im Jahr 2024 entstandenen 2630 Stadtzürcher Neubauwohnungen, nämlich 1492 an der Zahl, entstand als Ersatz nach dem Abbruch anderer Wohngebäude. Zum Vergleich: Bis 2010 gab es in Zürich jährlich im Schnitt erst gegen 400 Ersatzneubauwohnungen.
Waren es zunächst vor allem Genossenschaften, die alte Siedlungen abbrachen und durch neue ersetzten, so sind es inzwischen mehrheitlich nicht gemeinnützige Eigentümer, wie es weiter in der Mitteilung heisst.
4-Zimmer-Wohnung für 2300 Franken
Mit dem Ersatz von Altbauten durch Neubauten steigen auch die Mieten weiter: 2022 betrug beispielsweise die Nettomiete einer nicht gemeinnützigen 4-Zimmer-Wohnung in Zürich im Durchschnitt noch 2171 Franken, zwei Jahre später bereits 2300 Franken.
Je nach Wohnlage variieren die Preise stark. In der Altstadt, Zürichs teuerster Wohngegend, liegen die Mieten für eine entsprechende Wohnung im Mittel über 1000 Franken über und am nördlichen Stadtrand in Schwamendingen rund 600 Franken unter dem Mittelwert.
Der Norden am günstigsten
Zu Zürichs günstigeren Wohngegenden zählen auch die Quartiere Seebach, Oerlikon, Affoltern, Wipkingen, Höngg und Altstetten; zu den teureren Fluntern, Hottingen, Oberstrass und die Enge.