Unterschiedliche Gemütslagen in der Postfinance-Arena vor dem ersten Bully. Hier der SC Bern, der die deutliche Derbyniederlage in Langnau (2:6) zu verdauen hatte, da die ZSC Lions, die gegen Genf/Servette am Vorabend auf dem Weg zum 4:1-Erfolg eine überzeugende Leistung geboten hatten.
Auf dem Eis alles anders
Doch auf dem Eis sah alles anders aus. Der SCB rannte, der SCB drückte – und der SCB scorte: In der 5. Minute traf Thierry Schild zum 1:0. Der 20-jährige war der gefeierte Held. Und nur eine Minute später jubelte er erneut: Mit dem 2:0 lenkte der Stürmer das Spiel in eine deutliche Richtung.
In der 14. Minute war die Partie faktisch entschieden: Marc Marchon versetzte Bern in Ekstase: 3:0.
Andrighetto mit der Schadensbegrenzung
Für die Lions gings ab diesem Moment nur noch um Schadensbegrenzung. Und Andrighetto kam diesem Auftrag nach. Nach Ablauf einer Strafe gegen die Zürcher verkürzte er auf 1:3.
Merelä knickt die ZSC-Hoffnungen
Doch die Zürcher Hoffnung dauerte nur kurz: Der Finne Merelä stellte im Powerplay den Dreitore-Abstand wieder her. Es war die vorzeitige Entscheidung - und der Beginn der Berner Siegesfeier.
Nun gegen Lugano
Zeit zum Lamentieren bleibt dem ZSC nicht. Schon in 48 Stunden sind die Lions wieder gefordert – am Montag gegen Lugano. Zumindest auf dem Papier eine lösbare Aufgabe. Aber wer die Atmosphäre in der Cornèr Arena kennt, weiss genau: In der Realität kann alles anders aussehen.
Die Champions-League-Tickets im Verkauf
Bei vielen Fans geht der Blick aber schon weiter – zum Champions-League-Final am 18. Februar. Bis jetzt hatten nur Saisonkartenbesitzer das Recht, Tickets zu kaufen. 7900 von 12’000 sind schon weg. Am nächsten Dienstag ist der Ticketverkauf für alle offen. Wer das Spiel nicht verpassen will, sollte dann schnell zugreifen.