Auf dem Papier war die Aufgabe gegen den Tabellenletzten lösbar – weisen die Jurassier doch weniger als halb so viele Punkte aus wie die Lions. In der Realität sah es dann etwas anders aus – auch aus medizinischen Gründen.
Grippewelle legt den ZSC flach
Eine Grippewelle legte das halbe ZSC-Kader flach. Und so fehlten unter anderem die beiden Torhüter Hrubec und Zumbühl. So kam der 20-jährige Lorin Grüter zu seiner Premiere auf höchster Stufe.
Und schon in der 3. Minute musste der Junglöwe das erste Mal hinter sich greifen. Devos hatte das erste Ajoie-Powerplay zur Führung veredelt.
Rohrer gleicht aus
Doch die Zürcher wehrten sich gegen das Schicksal. Obwohl sichtlich dezimiert, fanden sie in die Spur. Und Vinzenz Rohrer traf in der 25. Minute zum 1:1. Kurz zuvor hatte das Heimteam den zweiten Treffer knapp vergeben.
Die Lions mit nochmaliger Reaktion...
Die ZSC Lions besassen mehr vom Spiel - und hätten die Partie vorzeitig entscheidend können. Doch das Heimteam kämpfte aufopferungsvoll - und stand in der 52. Minute plötzlich nahe am Sieg. Nättinen traf zum 2:1. Mit dem Rücken zur Wand fanden die Zürcher dank ihrer individuellen Klasse aber nochmals zurück. Andrighetto schloss eine Druckphase mit dem verdienten 2:2 ab.
... und dem späten Schuss ins Glück
Und in der Verlängerung kam es noch besser: Derek Grant traf nach starker Vorarbeit von Andrighetto zum 3:2. Es war der verdiente Lohn für eine weite Reise - und eine aufopfernde Leistung unter erschwerten Umständen.