Das Amt für Wirtschaft und Arbeit führt an der OLMA und an der OFFA standardmässig Kontrollen auf Schwarzarbeit durch. Diese erfolgen im Austausch mit den Verantwortlichen der Olma Messen.
Unterstützt durch Mitarbeitende der Stadtpolizei St.Gallen und des Zolls fanden am vergangenen Mittwoch, 16. Oktober 2024, entsprechende Prüfungen statt. Insgesamt liegen sowohl die Anzahl als auch die Schwere der festgestellten Verstösse im Rahmen der vergangenen Jahre. Im Fokus der Kontrollen standen nicht die Olma Messen als Veranstalterin der Messe, sondern die einzelnen Standbetreiberinnen und -betreiber, die als Arbeitgebende für ihre Angestellten verantwortlich sind.
Angestellte aus EU-/EFTA-Raum und mit Schutzstatus S
Die Kontrolleure stiessen auf mehrere Fälle, in denen Angestellte aus dem EU-/EFTA-Raum den Behörden nicht ordnungsgemäss über das Meldeverfahren gemeldet wurden. Ein Standbetreiber beschäftige einen Angestellten mit Schutzstatus S, ohne dass die dazu erforderliche kantonale Arbeitsbewilligung vorlag. In einem Fall gingen die Behörden einem privaten Hinweis nach, wonach ein Standbetreiber mehrere Personen schwarz beschäftigen soll. Bei der Prüfung vor Ort erhärtete sich der Verdacht. Vom Standbetreiber wurden noch vor Ort weitere Unterlagen für die vertiefte Prüfung eingefordert.
Sämtliche fehlbaren Arbeitgeber werden bei der Staatsanwaltschaft St.Gallen verzeigt und müssen mit einem Strafverfahren rechnen.
Stand mit falsch gekennzeichneten Lebensmitteln
An einem Stand stiessen die Arbeitsmarktinspektoren auf einen mutmasslichen Fall von nicht wahrheitsgetreu gekennzeichneten Lebensmitteln. Der Verdacht wurde umgehend dem zuständigen kantonalen Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen mitgeteilt.