Die Naturschutzabteilung des Ornithologischen Vereins Hombrechtikon (OVH) fragte dieses Jahr bei den Hombrechtiker Schulen an, ob ein Schülereinsatz möglich wäre, um im Ried in der Tüfi bei Feldbach die gemähte Streu auszutragen. «Diese Arbeit muss jedes Jahr Mitte September geleistet werden, damit die Moorflächen nicht verbuschen», erklärt Susanne Scheidner, Mitglied vom OVH. Drei Klassen hätten sich gemeldet, den Sondereinsatz geleistet haben letztendlich die ältesten Schülerinnen und Schüler der dritten Sekundarklasse von Lehrer Michael Burkhalter.
Schwierige Voraussetzungen
«Wegen des regnerischen Sommers wuchsen Schilf und Riedgras höher als andere Jahre und der Boden war von Wasser durchtränkt. Also schwierige Voraussetzungen», so Scheidner weiter. Dennoch wagten sich die Senioren des OVH, die Landwirtsfamilie Epting und die 15 Schüler und Schülerinnen kurz nach 9 Uhr mit Heugabeln, Rechen und Tragen ins feuchte Ried.
Im westlichen Teil, wo zwei Meter hohe Schilfhalme gemäht lagen, waren die jungen Herren im Einsatz. Es galt, das lange Röhricht auf die drei Traggestelle zu gabeln und diese aus dem Ried auf den Feldweg zu tragen. Dort wurden die Bahren gekippt. Bald merkten die Jungs, dass die Turnschuhe, die alle trugen, nicht das ideale Schuhwerk waren. «Sie sumpften im Sumpf herum», erzählt Scheidner, «nach anfänglichem Aufschreien waren die Füsse bald pflotschnass, dennoch war die Moral gut und der Arbeitseinsatz super.» Mit dem Ladewagen konnte Daniel Honegger die Streu auf dem Feldweg auffahren und gleichzeitig zerkleinern. Die Znünipause mit «Schoggistängeli und Gipfeli» war verdient und diente zum Aufladen der «Batterien».