Am 15. August 2024 schrieb der Stadtrat Linth24, er werde die nachträglich gemachte Präzisierung zum Landverkaufsvertrag mit den Chinesen offenlegen, sobald das Verfahren dazu abgeschlossen sei. Das ist der Fall.
Papier unter Verschluss
Trotzdem hält er das Papier (noch) unter Verschluss. Wohl, weil es ihm vor den Wahlen auf dem Magen liegt. Denn es dürfte Aussagen der Stadt zum China-Deal als Unwahrheiten entlarven.
Linth24 ist bekannt, was Stadtpräsident Stöckling der Firma SinoSwiss in dieser Präzisierung zum Landverkaufsvertrag am 23. Januar 2024 schrieb. Nämlich, dass der Vertrag verlängert werde.
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In der Linth-Zeitung vom12. März 2024 schob der Stadtpräsident diese Verlängerung aber ungeniert Linth24-Verleger Bruno Hug in die Schuhe. Dieser habe den Vertrag mit seiner Einsprache gegen das Baugesuch verlängert. Und dasselbe auch dem TV-Sender TVO.
Jetzt aber stellt sich heraus, dass es Stöckling war, der den Vertrag am 23. Januar 2024 selbst verlängert hat.
8 Tage vor Vertragsablauf
Danach, am 14. August 2024, erklärte der Stadtrat den Landverkaufsvertrag mit den Chinesen dann aber als «dahingefallen». Grund: Das Baugesuch von SinoSwiss sei nicht vollständig gewesen.
Nun fragte sich, warum Stöckling den Chinesen acht Tage vor dem am 31. Januar auslaufenden Vertrag noch eine Vertragsverlängerung zustellte. Und das, obwohl das Baugesuch öffentlich aufgelegt wurde und damit vollständig war?
….haben kurze Beine
Ins selbe verdrehte Thema geht: An der Medieninfo vom 14. August zur Vertragsauflösung durch die Stadt wurde Stöckling auf den Zusatz zum Verkaufsvertrag angesprochen.
Stöckling sagte, er habe SinoSwiss nur eine bedeutungslose «Erklärung» zugestellt, aber erst, als klar gewesen sei, dass die Stadt aus dem China-Vertrag aussteige.
Auch das kann nicht stimmen. Denn am 23. Januar 2024 wusste der Stadtrat vom Ausstieg noch nichts. Und wenn, dann hätte der Stadtpräsident den Chinesen ja keine Vertragsverlängerung sondern eine Vertragsauflösung zustellen müssen.
Wie sagt man: «….haben kurze Beine.»