Die Getreidezüchtung Peter Kunz steht für Sortenvielfalt, für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur», sagte Susanne Eberhard, Vizepräsidentin Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, in ihren Grussworten an der Jubiläumsfeier.
Seit mittlerweile 40 Jahren forscht die gzpk am Zürichsee an neuen Sorten für Getreide und Körnerleguminosen. «Diese Sorten bringen speziell für den Bio-Landbau Vorteile, da sie bestens darauf vorbereitet sind, Ertrag und Qualität aus den Ressourcen zu bilden, die ihnen aus dem Hof zur Verfügung stehen», sagt gzpk-Gründer Peter Kunz. Während des Züchtungsprozesses auf biologisch bewirtschafteten Flächen – also ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln – werden Pflanzen selektiert, die möglichst robust sind und tolerant gegenüber Krankheiten.
Den Bedarf an eigens für den biologischen Landbau gezüchteten Sorten hat Peter Kunz bereits 1984 erkannt. Die Züchtungsarbeit findet bis heute dort statt, wo die fertigen Sorten später zum Einsatz kommen – integriert in die Hofkreisläufe eines landwirtschaftlichen Betriebs.
Vielfalt an Kulturen und Sorten
Heute beschäftigt sich gzpk nicht nur mit der Entwicklung agronomisch angepasster Kulturpflanzen, sie berücksichtigt bei der Züchtung auch klimatische Herausforderungen, die Bedürfnisse von Hofkreislauf und Boden sowie diejenigen der Brotbäcker und Verarbeiterinnen von Erbsen. Sie hat zum Ziel, die Diversität auf dem Acker und auf den Tellern zu erhöhen. «Was wir hier in 40 Jahren am Zürichsee geschaffen haben, ist ein Juwel an Vielfalt – das bezieht sich nicht nur auf unsere Kulturen und Sorten, sondern auch auf die Menschen bei der gzpk», so Monika Baumann, Co-Geschäftsleiterin der gzpk.