Mit dem Song «The Code» überzeugte Nemo am Donnerstagabend am zweiten Halbfinale des Musikwettbewerbs. Theatralisch bewegte sich der non-binäre Act mit kraftvoller Stimme auf einer sich drehenden Scheibe auf der grossen Bühne. Rap, Drum and Bass, sogar Oper – alles war bei Nemos Song dabei.
Finale der Top 26
Die Darbietung wurde nach 23 Uhr schliesslich vom Publikum gewürdigt: Die Schweiz zieht ein weiteres Mal in ein ESC-Finale ein. Am Samstag wird sie gegen 25 weitere Länder antreten.
Ob Nemos modischer Auftritt für höhere Weihen genügt, ist eine andere Frage. In seinem Outfit wirkte der Sänger eher wie eine wandelnde Zuckerwattewolke als ein ernstzunehmender Musiker.
Von den Gefühlen überwältigt
So oder so. Nach der Qualifikation war Nemo zu Tränen gerührt «Das Gefühl auf der Bühne war unglaublich», sagte er nach der Show gegenüber SRF. Er könne aber gerade keinen klaren Gedanken fassen. Der Support der Menschen in der Arena sei überwältigend gewesen. «Es war so schön, meine Geschichte so vielen Menschen erzählen zu dürfen». Diese intensive und emotionale Angelegenheit und die ganze Spannung rührten Nemo im Interview zu Tränen.
Neben der Schweiz zogen im zweiten Halbfinale Lettland, Österreich, Niederlande, Norwegen, Israel, Griechenland, Estland, Georgien und Armenien in das Finale ein. Am Dienstag hatten sich bereits Serbien, Portugal, Slowenien, Ukraine, Litauen, Finnland, Zypern, Kroatien, Irland und Luxemburg qualifiziert.