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26.04.2024

Die ETH Zürich wird Partnerin der Rad-WM

Die ETH Zürich gehört zu den besten Universitäten weltweit. Bild: mai.
Die Rad- und Para-Cycling­-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 werden von der ETH Zürich im Bereich Wissenschaften unterstützt. Die Hochschule will etwa aufzeigen, wie Radfahren die Lebensqualität verbessert.

Die Wissenschaft ist aus dem Radsport nicht mehr wegzudenken. In verschiedenen Bereichen spielt sie eine Schlüsselrolle, beispielsweise durch ihre Forschung zu Biomechanik und Physiologie. Erkenntnisse helfen zum Beispiel, muskuläre Vorgänge zu verstehen und damit gezielter die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auf dem Fahrrad zu erhöhen. Auch die Entwicklung von Fahrrädern, die den körperlichen Voraussetzungen angepasst sind, wird vorangetrieben. Additive Herstellung (ebenfalls als 3D-Druck bezeichnet) in Kombination mit Forschung zur körperlichen Leistungsfähigkeit haben dem Radsport eine neue Perspektive eröffnet. Dies teilen die Organisatoren der UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 mit. UCI steht für Union Cycliste Internationale und ist die Abkürzung des internationalen Radsportverbands.

Die ETH Zürich gehört zu den besten Universitäten weltweit. «Das Lokale Organisationskomitee Zürich 2024 (LOK) ist sehr stolz, die renommierte Hochschule als institutionelle Partnerin der UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften an ihrer Seite zu wissen», lässt sich Gesamtprojektleiter Daniel Rupf in der Mitteilung zitieren. «Wie unser globales Radsport-Event leistet sie unter anderem einen massgeblichen Beitrag zur Inklusion und Integration von Personen mit Behinderungen.»

Wissenschaft zum Anfassen

Die ETH Zürich wird dem Publikum Forschung aus der Biomechanik, Physiologie und Ernährung sowie aus verschiedenen anderen wissenschaftlichen Bereichen an ihrem Ausstellungsstand näherbringen. So können Besucherinnen und Besucher beispielsweise textile Sensoren und instrumentierte Beinlinge ausprobieren, mehr über die Druckverteilung im Sitzen erfahren, sich mit muskelstimulierenden Geräten testen oder erleben, wie ETH-Studierende mit ihren Entwicklungen Para-Radsportlerinnen und -Radsportler unterstützen. Neben den verschiedenen Gruppen des Departements für Gesundheitswissenschaften wird auch der Cybathlon der ETH an einigen Tagen präsent sein. Der Cybathlon ist ein internationaler Wettkampf, der sich auf die Forschung und Weiterentwicklung alltagstauglicher Assistenzsysteme für Menschen mit Behinderungen konzentriert und das nächste Mal von 25. bis 27. Oktober in Kloten stattfindet.

Für Tobias Walser, Koordinator des ETH Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie, bieten die UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften im kommenden September eine starke Plattform: «Unsere Partnerschaft mit Zürich 2024 ermöglicht es uns, einer breiten Öffentlichkeit den direkten Nutzen unserer Forschungstätigkeit und wissenschaftlichen Praxis aufzuzeigen und erleben zu lassen – es gibt mehr Verbindungen zwischen Wissenschaft und Cycling, als man gemeinhin denken würde.» Beispiele dazu gebe es unzählige: So habe der ETH-Student Luca Hasler für die Schweizer Para-Cycling-Fahrerin und amtierende Weltmeisterin Flurina Rigling einen neuen, speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lenker entwickelt. «Hoffentlich bringt er die WM-Botschafterin von Zürich 2024 auch im kommenden September zu Gold», so Walser in der Mitteilung weiter.

Die UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften werden von 21. bis 29. September ausgetragen.

pd/Zürich24