Von zuoberst an der Püntacherstrasse bis hinunter an den See richteten über 50 Veranstalter ihre Flohmärkte ein. Sie folgten dem Aufruf der Projektgruppe StäfNet, die versucht mehr Leben ins Dorf zu bringen. Auf kreative Art und Weise präsentierten sie ihre Ware vor der eigenen Haustüre, der Garage, dem Vorplatz oder dem Quartierzentrum.
Gross und Klein betätigte sich als Verkäufer oder Verkäuferin. So kam ein reichhaltiges Angebot zusammen, fast alles war zu finden: Schmuck, Spielzeug, Kinder- und Fachbücher, Bildbände, Musikinstrumente, Mixer, Schultheks, Campingausrüstungen, Rucksäcke, Kinderwagen, Skis, Reit- und Motoradhelme, Neoprenanzüge, Geschirr, Puzzles, Velos…
In Stäfa lachte am Flohmi-Tag nicht nur die Sonne


Auf die Frage, wie es denn nun gewesen sei, sagte eine Marktbetreiberin, dass sie nach über zehn Jahren endlich ihre Nachbarn kennengelernt habe. Eine andere Bewohnerin freute sich darüber, dass viele Väter und Mütter mit Ihren Kindern Bücher kaufen kamen. Ein Junge beim Flohmarkt vor seinem Haus mixte Drinks mit seinen Freunden, um für den WWF zu sammeln.
Richtig gesellig war es dort, wo sich mehrere Nachbarn zusammengetan hatten, um etwas Feines zu essen, einen Kaffee oder auch eine kühle Erfrischung anzubieten. Bei Kaffee und Kuchen, Sirup, Bier und Hot Sandwiches, aber auch Berlinern, Cookies, Zopftäubchen und Früchtebrötchen, liess es sich herrlich den sonnig warmen Frühlingstag geniessen und die neusten Ereignisse diskutieren. Man war sich einig, dass man schon bald wieder zusammenkommen sollte.
Alle wünschten sich zwar mehr Laufkundschaft und höhere Umsätze, freuten sich aber über die entstandenen Kontakte. Viele waren auch stolz und erleichtert, den Haushalt wieder ausgemistet und Platz für Neues geschaffen zu haben.