Während vieler Jahre arbeitete sie unter anderem als Illustratorin. Der Schwerpunkt lag auf dem naturwissenschaftlichen Zeichnen in Aquarell und Farbstift. Schon immer interessierten sie aber auch andere Möglichkeiten des schöpferischen Ausdrucks wie Filzen mit allerlei Materialien, Drucktechniken wie Chine collé, Mono- und Cyanotypie oder Gestalten von finnischem Papiergarn. «Ich bin viel in der grossen Schöpfung Natur unterwegs, die ich bewundere und die mich nährt. Von ihr lasse ich mich auf meinen Streifzügen durch Feld, Wald und Wiese inspirieren. So entstehen meine Bilder.»
Zum Innehalten und Verweilen In den letzten zehn Jahren widmete sich Berlinger vor allem den Collagen. Sie entstehen mit Ausschnitten aus Heften, Magazinen, Naturbüchern, mit Skizzen und mit Drucken oder Kopien der eigenen Werke. Oft dient als Hintergrund eine Monotypie, eine Chine collé oder ein zuvor bemaltes schwarzes Papier, das teilweise mit Blattgold angelegt ist. Darauf entwickeln sich der Intuition und der Fantasie folgend eigenständig Bild-Geschichten. «Meine Bilder möchten Sie einladen zum Schauen, Innehalten und Verweilen, um ein wenig Ruhe zu finden in dieser hektischen Zeit.»