Es war wohl die Schlüsselszenen in diesem Spiel, die am meisten zu diskutieren gab. Im Fernsehen kann man auf dem Sender S1 die Szene mehrmals anschauen: Joel Henry traf die Scheibe aus der Luft und leitete sie ins Tor.
Das Reglement besagt, dass der Stock nicht höher als die Tor-Querlatte sein darf. Im Fernsehen ist klar ersichtlich, dass dies nicht der Fall war. Ungeklärt blieb jedoch, ob der am Boden liegende Robin Leone die Scheibe mit hohem Stock weitergeleitet hat, ist auch nicht bewiesen. Daher wurde das Sieges-Tor für die GCK Lions zum 3:2 in der Verlängerung aberkannt. Somit hätten die GCK Lions dieses Spiel verdientermassen gewonnen. Doch schlussendlich kam es anders – die GCK Lions verloren diese Partie, zeigten aber einmal mehr Hockey vom Feinsten.
2:0-Führung, dann zwei Strafen
Die Partie in La Chaux-de-Fonds vor 5225 Zuschauern begann mit einem frühen Treffer für die GCK Lions. Joel Henry traf in der 3. Minute. Zwischenzeitlich gerieten die Zürcher massiv unter Druck, doch sie hielten gut dagegen. Es kam noch besser: Im zweiten Abschnitt lenkte Robin Leone, der bisher am meisten Tore im Playoff erzielen konnte, in Überzahl in der 25. Minute zum 2:0. Doch dann folgten zwei fatale Strafen gegen die GCK Lions. In der 35. Minute, also nach Spielhälfte, sass Victor Backman auf der Strafbank, was den Anschlusstreffer zur Folge hatte. Dann erlaubte sich Nicolas Baechler einen unnötigen Stockschlag hinter dem gegnerischen Tor, was wieder eine Strafe zur Folge hatte. Dies bedeutete den Ausgleich innert zwei Minuten.
Hektische Schlussphase
Nun wogte die Partie hin und her. Optisch schienen die Gastgeber etwas mehr vom Spiel zu haben. Am Schluss hiess das Verhältnis der Torschüsse 51:22. Doch dies täuscht. Torchancen hatten die GCK Lions mindestens ebenso viele. Dann folgte die verhängnisvolle Szene in der 1. Minute der Verlängerung. Danach trafen die Neuenburger in der 69. Minute nach einem Konter mit drei gegen eins und einem unnötigen Abpraller vom sonst guten Torhüter Lorin Grüter.