- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Es war Ende Dezember, als ich alt Bundesrat Ueli Maurer im «Polit-Talk» auf HOCH2 TV zu verschiedenen Themen interviewte, auch zur Corona-Politik des Bundesrats. Maurer durfte nach seinem Ausscheiden aus dem Amt wieder frei reden und die Fakten benennen.
Im Kern sagte er sinngemäss: Die Bösartigkeit des angeblichen Killervirus wurde aufgebauscht, es habe eine «Hysterie» geherrscht, man habe den Leuten Angst eingejagt – gerade auch in den Medien –, und die Impfung habe nicht das gehalten, was man sich von ihr versprochen habe. Die massiven Freiheitseinschränkungen seien unverhältnismässig gewesen.
Er sagte also das, was inzwischen jeder sieht, der Augen hat, zu sehen.
SRF-Rezept für Propaganda
Doch über dreieinhalb Monate später arbeitet sich das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) immer noch an Maurer und seinen Aussagen ab, nachdem sich die Mainstream-Medien bereits obsessiv damit befasst hatten.
Die Sendung «10 vor 10» liefert nun ein Paradebeispiel für die viel kritisierte Einseitigkeit des Gebührenkanals. SRF bietet pseudoobjektiv «Experten» auf, die «einordnen», sprich: Maurer in die Pfanne hauen, ebenso Politiker der Konkurrenz, die volles Rohr gegen ihn schiessen dürfen. Formale Stimmenvielfalt, ideologisch-politischer Einheitsbrei: Das ist das Rezept – und fertig ist das Propagandastückchen à la SRF.
Maurers Mut zur Wahrheit
Gut, dass Mauer sich das gewöhnt ist und er sich auch im medialen Sperrfeuer den Mund nicht verbieten lässt.
Die Schweiz braucht dringend so unerschrockene Persönlichkeiten von seinem Format, die auch unpopuläre Tatsachen aussprechen und den Mut haben, dem staatsmedialen Machtkomplex den Spiegel vorzuhalten.
Maurer fordert eine nüchterne Aufarbeitung der Corona-Zeit – sein Niederknüppeln durch die Staatsmedien zeigt, dass wir davon noch weit entfernt sind.