Jedes dritte Neugeborene in der Stadt Zürich ist ein Triemli-Kind. Bisher kamen die Kinder im freistehenden Gebäude der Frauenklinik zur Welt. Dessen Infrastruktur ist jedoch nicht mehr zeitgemäss. Wie das Stadtspital Zürich meldet, wird die Frauenklinik inklusive Geburtenabteilung nun ins Hauptgebäude verlegt. In Notfallsituationen sind die Operationssäle künftig auf demselben Stockwerk schnell erreichbar, die Distanz zur Neonatologie wird stark verkürzt. Auch gynäkologische Eingriffe können so effizienter im Kernspital durchgeführt werden.
Direkte Anbindung bringt Vorteile
Zu den neu gestalteten Einrichtungen der Geburtenabteilung gehören zwei voll ausgestattete Neugeborenenräume, elf Gebärzimmer – acht davon mit Gebärwannen – sowie ein modern ausgerüsteter Sectio-Saal (wo Kaiserschnitte durchgeführt werden). Die direkte Anbindung an die Kinderklinik, die Operationsräumlichkeiten, das Ambulatorium Geburtshilfe und die Intensivstation gewährleistet eine vereinfachte interdisziplinäre Zusammenarbeit und verbessert somit die Behandlungssicherheit.
Die Frauenklinik als Ganzes umfasst die Gynäkologie, das Brustzentrum, die gynäkologische Tumormedizin sowie die Geburtshilfe. Alle Abteilungen werden im sanierten Hauptgebäude des Triemli neu eröffnet: die Geburtshilfe mit Geburtenabteilung und Ambulatorium im Sockelgeschoss des Turms sowie die Bettenstation im neuen Bettenhaus. Aufgenommen wird der Betrieb in den neuen Räumlichkeiten am 18. März.
Stationäre Reha soll folgen
Was aber geschieht mit der ehemaligen Frauenklinik? Laut Maria Rodriguez vom Stadtspital soll als Zwischennutzung eine stationäre Reha einziehen, die durch die Kliniken Valens betrieben wird. Es läuft allerdings ein Rekursverfahren gegen den Leistungsauftrag.