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Kanton
09.03.2024

Verkürzte Wege, erhöhte Behandlungssicherheit

Ein Elternpaar in der Neonatologie des Stadtspitals Triemli. Bild: Stadtspital Zürich
Am 18. März gelangt das gesamte gynäkologische Angebot des Stadtspitals Triemli unter das gleiche Dach wie die Kinderklinik, die Operationssäle und die Intensivstation. Ein grosser Fortschritt für die medizinische Versorgung der Frauen in Zürich.

Jedes dritte Neugeborene in der Stadt Zürich ist ein Triemli-Kind. Bisher kamen die Kinder im freistehenden Gebäude der Frauenklinik zur Welt. Dessen Infrastruktur ist jedoch nicht mehr zeitgemäss. Wie das Stadtspital Zürich meldet, wird die Frauenklinik inklusive Geburtenabteilung nun ins Hauptgebäude verlegt. In Notfallsituationen sind die Operationssäle künftig auf demselben Stockwerk schnell erreichbar, die Distanz zur Neonatologie wird stark verkürzt. Auch gynäkologische Eingriffe können so effizienter im Kernspital durchgeführt werden.

Direkte Anbindung bringt Vorteile

Zu den neu gestalteten Einrichtungen der Geburtenabteilung gehören zwei voll ausgestattete Neugeborenenräume, elf Gebärzimmer – acht davon mit Gebärwannen – sowie ein modern ausgerüsteter Sectio-Saal (wo Kaiserschnitte durchgeführt werden). Die direkte Anbindung an die Kinderklinik, die Operationsräumlichkeiten, das Ambulatorium Geburtshilfe und die Intensivstation gewährleistet eine vereinfachte interdisziplinäre Zusammenarbeit und verbessert somit die Behandlungssicherheit.

Die Frauenklinik als Ganzes umfasst die Gynä­kologie, das Brustzentrum, die gynä­kologische Tumormedizin sowie die ­Geburtshilfe. Alle Abteilungen werden im sanierten Hauptgebäude des Triemli neu  eröffnet: die Geburtshilfe mit Geburtenabteilung und Ambulatorium im ­Sockelgeschoss des Turms sowie die Bettenstation im neuen Bettenhaus. Aufgenommen wird der Betrieb in den neuen Räumlichkeiten am 18. März.

Stationäre Reha soll folgen

Was aber geschieht mit der ehemaligen Frauenklinik? Laut Maria Rodriguez vom Stadtspital soll als Zwischennutzung eine stationäre Reha einziehen, die durch die Kliniken Valens betrieben wird. Es läuft allerdings ein Rekursverfahren gegen den Leistungsauftrag.

  • Voll ausgestattetes Gebärzimmer mit Gebärwanne in der neuen Frauenklinik des Stadtspitals Triemli. Bild: Stadtspital Zürich
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  • Ein Wochenbett-Zweierzimmer im Stadtspital Triemli. Bild: Stadtspital Zürich
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  • Reanimationsraum in der Neonatologie des Stadtspitals Triemli. Bild: Stadtspital Zürich
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  • Empfangs- und Wartebereich in der neueröffneten Frauenklinik im Stadtspital Triemli. Bild: Stadtspital Zürich
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Tobias Hoffmann