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Stäfa
29.02.2024
29.02.2024 09:06 Uhr

SVP Stäfa: Einmal Ja, einmal Stimmfreigabe

Bild: Collage GK24
Die SVP Stäfa hat an ihrer Versammlung vom 27. Februar 2024 die Parolen zu den beiden Urnenabstimmungen beschlossen. Die dank Verschiebung der Urnenabstimmung gewonnene Zeit konnte gut genutzt und die beiden Geschäfte vertieft geprüft werden:

Zum Verpflichtungskredit in der Höhe von 19,1 Mio. Franken für den Neubau eines Schwimmbads für die Schule beschliesst die SVP Stimmfreigabe.

Die Notwendigkeit eines Lehrschwimmbeckens für den Schulunterricht leuchtet ein, günstigere Kooperationen mit Nachbargemeinden sind in absehbarer Zeit nicht mehr vorhanden. Die SVP begrüsst die Absicht der Schulleitung, dem Schwimmunterricht künftig eine besonders hohe Priorität einzuräumen. Gerade Seebueben und Seemeitli sollen sicher schwimmen können. Für Stirnrunzeln sorgt hingegen die Entwicklung der geschätzten Baukosten. Noch im Jahr 2018 ging die Gemeinde von 7,2 Mio. Franken aus. Als die Gemeindeversammlung im Jahr 2020 dem Projektwettbewerb  zustimmte,  wurden die Kosten auf 11,5 Mio. Franken geschätzt, bei der Genehmigung der Projektierung im Jahr 2022 ging die Gemeinde dann von 15,7 Mio. Franken aus – versprach aber, durch Optimierungen die Kosten auf unter 14 Mio. Franken zu drücken. Jetzt werden 19,1 Mio. Franken zum Bau beantragt - gebaut ist das Schwimmbad freilich noch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die vorliegende Kostenschätzung nicht wieder so kläglich daneben liegt. Die SVP verlangt von der Gemeinde eine rigorose Aufarbeitung, wie es zu diesen offensichtlich falschen Kostenschätzungen gekommen ist, mit denen die Gemeindeversammlungen vom 21.09.2020 und 28.11.2022 informiert wurden. Eigentlich müsste das Projekt auf Eis gelegt werden, bis die Aufarbeitung abgeschlossen ist. Um aber nicht die Stäfner Schüler für Fehler der politischen Behörden zu strafen, verzichtet die SVP auf eine Nein-Parole und beschliesst Stimmfreigabe.

 

Zum Rahmenkredit in der Höhe von 9,7 Mio. Franken zur Erstellung von maximal drei Schulpavillons beschliesst die SVP die JA-Parole.

Das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahrzehnte und die gestiegenen Ansprüche an Schulräume bringen einen hohen Investitionsbedarf in die Schulinfrastruktur mit sich. Die SVP beklagt diesen Investitionsstau seit vielen Jahren und begrüsst es, dass die Gemeinde endlich vorwärts macht. Zuerst soll das Schulhaus Beewies erweitert werden; ob es für die Erweiterung/Sanierung der Schulkomplexe Grund und Kirchbühl dann auch Pavillons brauche, wird sich erst noch zeigen. Der Gemeinderat beantragt aber schon jetzt für alle drei möglichen Pavillons einen Rahmenkredit und verlangt damit viel Vertrauensvorschuss von den Stimmbürgern. Die SVP wird die Entwicklung entsprechend genau verfolgen. Auf keinen Fall sollen die Pavillons dauerhafte Provisorien «Providurien» werden, wie die Schule im Moritzberg bereits seit 1999 einen «Pavillon» als Kindergarten betreibt; ein Zustand, der frühestens im Jahr 2027 behoben sein wird.

SVP Stäfa